Deutsche Bank Prize in Financial Economics 2015 geht an Stephen A. Ross
Mit dem Symposium „What Market Prices Tell Us“ wird Stephen A. Ross, Träger des Deutsche Bank Prize in Financial Economics 2015, vom Center for Financial Studies (CFS) geehrt.

Führende Finanzökonomen diskutierten im Rahmen der Veranstaltung die Arbeiten von Ross und deren Beitrag zur globalen Finanzindustrie und -wissenschaft.
Bereits im März 2015 wurde Stephen A. Ross als Preisträger ausgezeichnet. Im Rahmen einer Preisverleihung vor dem Symposium erhielt er den Preis von Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank, und Jan P. Krahnen, Vorsitzender der Jury und Direktor des CFS. Als Laudator sprach Philip H. Dybvig, Professor für Banking and Finance an der Washington University.
Jürgen Fitschen sagt: „Als einer der einflussreichsten Finanzökonomen unserer Zeit ist Stephen A. Ross ein würdiger Preisträger des Deutsche Bank Prize in Financial Economics. Die von ihm entwickelten Modelle haben in den vergangenen 25 Jahren nicht nur die Wirtschaftstheorie, sondern auch die Finanzpraxis und -politik tiefgreifend beeinflusst.“Jan P. Krahnen betont: „Es ist für uns ein Privileg, einige der weltweit renommiertesten Forscher für unser Symposium zu Ehren von Stephen A. Ross gewonnen zu haben. Dies unterstreicht den herausragenden Beitrag von Ross zur analytischen Entwicklung der Finanzökonomie und das internationale Ansehen des Preises.”
„Ich fühle mich geehrt, dass eine so hochkarätige Jury mich mit dem renommierten Deutsche Bank Prize in Financial Economics ausgezeichnet hat,“ sagt Stephen A. Ross. „Ich danke meinen hoch anerkannten akademischen Kollegen für die Teilnahme an dem vom Center for Financial Studies organisierten Symposium. Angesichts der wachsenden Komplexität der Finanzmärkte ist ein Austausch von Ideen und Ansätzen entscheidend, um das Verständnis von Marktmechanismen voranzutreiben.“
Deutsche Bank Prize: Auszeichnung für besondere Leistungen in Makroökonomie
Aktuelles
Die Preisträger des Deutsche Bank Prize in Financial Economics 2005-2015
2015: Stephen A. Ross

Das Forschungsgebiet von Stephen A. Ross ist breit angelegt und umfasst die Ökonomie der Unsicherheit, die Unternehmensfinanzierung, die Entscheidungstheorie und die Finanzökonometrie. Stephen Ross ist weltweit für seinen herausragenden Beitrag zur modernen Finanzökonomie anerkannt. Die von ihm entwickelten Modelle haben die Praxis entscheidend geprägt und weiterentwickelt. Sie finden breite Anwendung und sind Standard in der Wissenschaft und in der Finanzindustrie.
Stephen A. Ross ist der Franco Modigliani Professor für Finanz- und Wirtschaftswissenschaft an der Sloan School of Management des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Er lehrte an weiteren renommierten Universitäten, wie der Yale Universität und der Pennsylvania Universität (Wharton School). Ross hat nicht nur eine herausragende Universitätskarriere vorzuweisen, sondern ist auch als Berater im Finanzsektor, bei großen Unternehmen und Regierungsbehörden tätig. Er besitzt einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften von der Harvard Universität.
2013: Raghuram G. Rajan
Raghuram G. Rajan ist seit September 2013 Gouverneur der Reserve Bank of India (Zentralbank). Vor seinem Amtsantritt war er Professor für Finance an der Booth School of Business der Universität Chicago und Chief Economic Advisor des Finanzministeriums der indischen Regierung. Das breite Forschungsgebiet von Raghuram G. Rajan umfasst das Bankwesen, das Gebiet der Unternehmensfinanzierung sowie die Rolle des Finanzmarkts für die wirtschaftliche Entwicklung. Er gehört zu den wenigen Ökonomen, die vor der Finanzkrise gewarnt hatten, bevor diese 2008 schließlich ausbrach.
Sein aktuellstes Werk – Fault Lines: How Hidden Fractures Still Threaten the World Economy – untersucht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Finanzindustrie, Politik und Gesellschaft und beschreibt, wie Einkommensunterschiede in den USA dazu beitrugen eine Gesellschaft zu schaffen, in der Finanzexzesse toleriert wurden.
Raghuram G. Rajans Seite bei der University of Chicago’s Booth School of Business2011: Kenneth Rogoff
Kenneth Rogoff ist Professor für Economics und Thomas D. Cabot Professor für Public Policy an der Harvard University in Cambridge, USA. Rogoffs Erkenntnisse haben sowohl die Wirtschaftspolitik als auch die wissenschaftliche Forschung nachhaltig beeinflusst. Dies gilt nicht nur für seine jüngsten Arbeiten mit Carmen Reinhart zur Finanzkrise, sondern auch für seine frühen Studien zur Unabhängigkeit von Zentralbanken, zu Wechselkursentwicklungen und Staatsschuldenkrisen.
Aktuellstes Werk: This Time Is Different: Eight Centuries of Financial Folly.
Kenneth Rogoffs Seite bei der Harvard University in Cambridge2009: Robert Shiller
Robert J. Shiller, Arthur M. Okun Professor of Economics, Cowles Foundation for Research in Economics an der Yale University, sowie Professor für Finanzen am International Center for Finance der Yale School of Management, wurde für seine Forschungen zur Dynamik von Anlagepreisen und damit einhergehender makroökonomischer Risiken honoriert. Shiller hat einen der wichtigsten Immobilienpreisindizes in den USA, den „Standard & Poor's/Case-Shiller Home Price Index“, maßgeblich mitentwickelt.
Aktuellstes Werk: Finance and the Good Society.
2007: Michael Woodford
Michael Woodford, Professor für Politische Ökonomie an der Columbia University in New York, wurde für seine Forschungsarbeiten zur Theorie der monetären Makroökonomie geehrt. Woodfords wegweisendes Buch „Interest and Prices: Foundations of a Theory of Monetary Policy“ von 2003 hat sich unter Ökonomen an Universitäten sowie Zentralbanken schnell zu einem Referenzstandard für monetäre Theorie und Analyse entwickelt.
Michael Woodfords Publikationen bei der Columbia University New York2005: Eugene Fama
Eugene Fama, Professor für Finanzen an der Universität Chicago, erhielt den Deutsche Bank Prize in Financial Economics für die Entwicklung und Erforschung des Konzepts der Markteffizienz. Seine Publikationen umfassen die Bereiche Kapitalmarktbewertung und Unternehmensfinanzierung und haben einen großen Einfluss auf die Praxis der Vermögensverwaltung und des Finanzmanagements.
Eugene Fama auf der Seite der Chicago Booth School of BusinessDas könnte Sie auch interessieren

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