Stress, Depressionen und Angstzustände gilt es vorzubeugen oder zu behandeln. Die Bank unterstützt dabei.

Angesichts steigender Anforderungen an unsere Mitarbeiter, wie auch im Kapitel „Die unerwartete Krise und wie wir sie bewältigen“ aufgezeigt, haben wir einen besonderen Schwerpunkt auf die psychische Gesundheit gelegt und unterstützen proaktiv sowohl die Betroffenen als auch die ihnen nahestehenden Angehörigen. Wir ermutigen unsere Mitarbeiter, auf ihre Psyche zu achten und stellen hierfür eine Reihe von Instrumenten und Ressourcen in jeder Region zur Verfügung.

  • Präventive Maßnahmen

    Wir schaffen eine Kultur, in der psychischen Problemen mit Verständnis und Akzeptanz begegnet wird und wir klären darüber auf.

    • Gezielte Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen, um eine aktive Teilnahme am Leben und an der Arbeit zu ermöglichen, beispielsweise durch psychischen Gesundheitscheck
    • Wir fördern kollegiale Unterstützung, beispielsweise unsere Ersthelfer für psychische Gesundheit
    • Wir informieren zum Thema Wohlbefinden und Achtsamkeit und bieten Apps zur Selbsthilfe

    Die Bank würdigt den jährlichen Welttag für psychische Gesundheit. Wir bieten ein breites Spektrum an Ressourcen, Veranstaltungen und Vorträgen zur Förderung der psychischen Gesundheit an, welche darauf abzielen, die mit psychischen Krankheiten verbundene Stigmatisierung zu verringern und ein gesundes und inklusives Arbeitsumfeld zu schaffen.

    Ein Beispiel: Mitarbeitende in der Region Asien-Pazifik sprachen in einem Video über ihre Erfahrungen mit der Bekämpfung psychischer Probleme. Mitarbeitende in schwierigen Situationen in ihrem Privat- oder Berufsleben können sich externe Beratung holen („Employee Assistance Program“; EAP). Psychologen und Psychotherapeuten beraten telefonisch rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche zu familiären und finanziellen Anliegen, bei der Stressbewältigung und anderen Themen. Das Programm kommt auch bei externen Krisen zum Einsatz – wie zum Beispiel im Falle von Naturkatastrophen, Epidemien oder anderen Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit.

    Angestellte der Postbank haben freien Zugang zu den Sozialberatern der Deutschen Post DHL für alle gesundheitlichen oder persönlichen Belange.

  • Reaktive Unterstützung

    Wir unterstützen Mitarbeitende in Notlagen und belastenden Situationen.

    • Professionelle Beratung wie beispielsweise das „Employee Assistance Program“ (EAP)
    • Ersthelfer für psychische Gesundheit (an manchen Standorten) oder ähnliche Angebote

    Wie im Kapitel „Die unerwartete Krise und wie wir sie bewältigen“ erwähnt, leisten unsere Ersthelfer für psychische Gesundheit in Großbritannien, Irland, Singapur und Australien Unterstützung. Es handelt sich nicht um medizinisch ausgebildeten Therapeuten oder Psychologen, sondern Kolleginnen und Kollegen, die emotionalen und praktischen Beistand leisten können, indem sie wertfrei zuhören, beraten und Mitarbeitende auf weitere Unterstützungsangebote hinweisen.

    Unsere Angebote zum Welttag für psychische Gesundheit haben dazu geführt, dass mehr Mitarbeitende rund um die Welt sich zu Ersthelfern ausbilden lassen wollen. Derzeit arbeiten wir daran, das Programm in weiteren Ländern einzuführen. So werden derzeit 23 Mitarbeitende in Indien entsprechen ausgebildet.

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Alexander von zur Mühlen

Wir sind stolz darauf, dass im asiatisch-pazifischen Raum nun auch Indien dem Beispiel von Singapur und Australien folgt und für unsere Mitarbeitenden ein Netzwerk von Ersthelfern für psychische Gesundheit geschaffen hat. Wir haben mit eigenen Augen gesehen, wie wertvoll diese zusätzliche Unterstützung für die Bank bei den durch die Corona-Pandemie entstandenen persönlichen und beruflichen Herausforderungen war.

Alexander von zur Mühlen, verantwortlich für die Region Asien-Pazifik und Mitglied des Vorstands