Als ein in der Europäischen Union ansässiges Institut unterliegt die Deutsche Bank weltweit den Vorschriften der Capital Requirements Regulation (CRR) und der Eigenkapitalrichtlinie (Capital Requirements Directive, CRD), die im Kreditwesengesetz (KWG) und der Institutsvergütungsverordnung (InstVV) in deutsches Recht umgesetzt wurden. Neueste Aktualisierungen gelten ab 2021. Wir streben danach, bei der Umsetzung regulatorischer Anforderungen in Bezug auf die Vergütung führend zu sein, und haben diese neuen Regeln bereits in unser Vergütungskonzept für 2021 übernommen. Im Rahmen eines stabilen Vergütungssystems erfüllen wir weiterhin sowohl diese Anforderungen als global geltende Mindeststandards im erforderlichen Umfang, als auch die jeweiligen lokalen regulatorischen Anforderungen.
Die variable Vergütung ist ein diskretionäres Vergütungselement, das es uns ermöglicht, Mitarbeitende für ihren Beitrag – geschäftlichen Beitrag (Was) und Verhalten (Wie) – zu belohnen und dabei die wirtschaftliche Situation der Bank zu berücksichtigen. Es gibt drei Komponenten der variablen Vergütung: eine Gruppenkomponente, die sich auf das Ergebnis des Deutsche Bank Konzerns (Gruppe) bezieht, eine individuelle Komponente und eine Anerkennungsprämie (Recognition Award).
Die Deutsche Bank wendet eine Methode zur Festlegung des Gesamtbetrags der variablen Vergütung an, welche die risikoadjustierte Leistung reflektiert und sich primär orientiert an (1) der Tragfähigkeit für den Konzern (das heißt, was kann die Deutsche Bank an variabler Vergütung im Einklang mit regulatorischen Anforderungen gewähren?), und (2) der Leistung (das heißt, was sollten wir an variabler Vergütung gewähren, um für eine angemessene leistungsbezogene Vergütung zu sorgen und gleichzeitig den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern?). Diese Aspekte gelten sowohl für die Gruppen- als auch die individuelle Komponente.
Die Struktur der Gruppenkomponente blieb im Jahr 2021 unverändert. Sie bemisst sich weiterhin am nachhaltigen Fortschritt bei den vier Erfolgskennzahlen: harte Kernkapitalquote, Verschuldungsquote, bereinigte Aufwendungen sowie Eigenkapitalrendite nach Steuern. Entsprechend der individuellen variablen Vergütung werden die Erfolgskennzahlen an den jeweiligen Jahreszielen gemessen. Der Vorstand hat für 2021, den Strategiewechsel und die Restrukturierung der Bank berücksichtigend, eine Zielerreichungsquote von 77,5 % bestätigt. Diese ist die Basis für die gewährte Gruppenkomponente für jeden berechtigten Mitarbeitenden.


Unsere Vergütungsstruktur belohnt nachhaltige Leistung und die richtigen Verhaltensweisen. Wir zahlen weiterhin wettbewerbsfähige Gehälter und sorgen gleichzeitig dafür, dass unsere Mitarbeitenden dem künftigen Erfolg der Bank verpflichtet sind.
Fabrizio Campelli, Unternehmensbank und Investmentbank und Mitglied des Vorstands
Einflussfaktoren auf die Bestimmung der variablen Vergütung
Die Deutsche Bank berücksichtigt verschiedene Faktoren bei der Bestimmung des Pools für die variable Vergütung und überwacht sowie verbessert kontinuierlich ihre Methodik
Für die diesjährige Festlegung der gesamten leistungsbasierten variablen Vergütung haben wir erneut einen umsichtigen und zukunftsgerichteten Ansatz gewählt, ohne dabei die Notwendigkeit aus den Augen zu verlieren, unsere Mitarbeitenden fair, leistungsgerecht und marktkonform zu entlohnen, dies natürlich innerhalb der Grenzen der Tragfähigkeit.
Die individuelle Komponente der variablen Vergütung basiert auf der Grundlage einer Reihe von finanziellen und nichtfinanziellen Faktoren. Zu diesen Faktoren zählen: die Ergebnisse der jeweiligen Geschäftsbereiche, der individuelle Beitrag der Mitarbeitenden gemessen an den Erwartungen und den vereinbarten Prioritäten – unter Einbeziehung, „wie“ die Ergebnisse erreicht wurden gemessen an den Werten und Überzeugungen der Bank – sowie der Vergleich innerhalb der Referenzgruppe (Peer Group). Mehr Informationen finden Sie in unserem Vergütungsbericht.