Medieninformation 10. August 2018

Deutsche Bank investiert erneut in Mikrofinanzfonds EFSE für Südosteuropa

Der European Fund for Southeast Europe (EFSE) und die Deutsche Bank haben erneut Kapital institutioneller Investoren für Einzelkredite an Klein- und Kleinstunternehmen (KKU) in Ost- und Südosteuropa eingeworben. Durch die Emission von zwei dreijährigen Anleihetranchen mit variabler Verzinsung im Volumen von 20 Millionen US-Dollar und 40 Millionen Euro konnte die Deutsche Bank insgesamt 57 Millionen Euro aus privater Hand für den Fonds bereitstellen. Ziel des EFSE ist es, die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand der Zielregion zu fördern.

Der EFSE stellt Finanzmittel für Banken und Mikrofinanzinstitute vor Ort bereit und ist so eine bedeutende Finanzierungsquelle für KKU in Südosteuropa und den östlichen Nachbarländern. Diese Klein- und Kleinstunternehmen spielen eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Beschäftigungssicherung in der Region. Am 31. März 2018 verzeichnete der EFSE ausstehende Kredite von insgesamt 891 Millionen Euro an Klein- und Kleinstunternehmen und Privathaushalte. Seit der Auflegung des Fonds wurden insgesamt mehr als 927.600 Kredite mit einem Gesamtvolumen von 6,6 Milliarden Euro vergeben. Damit konnten deutlich über 760.000 Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden.

Der EFSE wurde im Jahr 2005 auf Initiative der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) mit finanzieller Unterstützung der Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und der Europäischen Kommission gegründet. Der privatwirtschaftlich verwaltete Fonds basiert auf einer öffentlich-privaten Partnerschaft und ist in Luxemburg registriert. Neben den öffentlichen Geldern kommen die Mittel von privaten Kapitalanlegern und bilden so eine breitere und robustere Plattform für Entwicklungsfinanzierung.

Der Fonds enthält verschiedene Anlageklassen mit unterschiedlichem Risikoprofil, so dass die öffentliche Hand, internationale Finanzinstitute und an verantwortungsvoller Kapitalanlage interessierte Privatanleger gemeinsam so viel Kapital wie möglich mit größtmöglicher Wirkung aufbringen können. Die Anleihen sind Teil der vorrangigen Tranche, die sich wegen des geringen Ausfallrisikos an institutionelle private Anleger richtet.

EFSE ist ein Vorzeigebeispiel im Sinne der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen. Der Fonds fördere die guten Beziehungen der verschiedenen Akteure des Wirtschaftsraums, einschließlich privater Investoren, öffentlichen Geldgebern und lokalen Banken. Zudem zeigt die Investition der Deutschen Bank erneut, wie sehr privates Kapital dazu beitragen kann, die ehrgeizigen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Diese hatten die Vereinten Nationen 2015 vorgegeben – dazu gehören zum Beispiel menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum sowie die Entwicklung von Industrie, Innovation und Infrastruktur. Der EFSE steht für all diese Aspekte eines gesunden und robusten Finanzsystems, das die Basis einer sicheren wirtschaftlichen Zukunft bildet. Ich freue mich sehr, die erfolgreiche Partnerschaft mit der Deutschen Bank fortzusetzen und privaten Investoren Anlagechancen in dieser wachsenden Region zu bieten.Christoph Tiskens, Vorsitzender des Boards des EFSE

„Anleger suchen nachhaltige und verantwortungsvolle Investitionen. Der EFSE stellt eine attraktive Gelegenheit dar und hat Vorbildcharakter für andere öffentlich-private Partnerschaften. Als strategischer Partner des EFSE mobilisiert die Deutsche Bank erneut privates Kapital und trägt so zum Erfolg des Fonds bei“, sagt Stefan Hoops, Vertriebschef des Kapitalmarktgeschäfts der Deutschen Bank.


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Deutsche Bank AG

Kontakt für Medien

Eduard Stipic
Tel. 069 910-41864
E-mail: eduard.stipic@db.com

Finance in Motion (Fondsberater des EFSE)

Marketing & Communications

Merle Römer
Tel. 069 271035 171
E-Mail: press@efse.lu

Über die Deutsche Bank

Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu allen Formen des Kapitalmarktgeschäfts. Zu ihren Kunden gehören Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist Deutschlands führende Bank. Sie hat in Europa eine starke Marktposition und ist in Amerika und der Region Asien-Pazifik maßgeblich vertreten.

Über den European Fund for Southeast Europe (EFSE)

Der European Fund for Southeast Europe (EFSE) wurde von der KfW Förderbank (KfW) mit finanzieller Unterstützung des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Europäischen Kommission gegründet. Ziel des Fonds ist es, das Wirtschaftswachstum und das Einkommensniveau in Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, der ehemaligen jugoslawischen Republik Makedonien, dem Kosovo, Georgien, Moldawien, Montenegro, Rumänien, Serbien, der Ukraine und der Türkei zu steigern.

Da der Zugang zu Finanzmitteln einen zentralen Erfolgsfaktor für Mikro und kleine Unternehmen (MKU) in den Zielländern darstellt, setzt der EFSE primär darauf, die lokalen Finanzmärkte in ihrer Fähigkeit zu stärken adequate und nachhaltige Finanzierungen bereitzustellen. Über lokale Partnerinstitute vergibt der Fonds langfristige Kredite insbesondere an MKUs, aber auch an private Haushalte für Modernisierungsmaßnahmen im Wohnungsbereich. Begleitet werden die Investmentaktivitäten des EFSE durch die Development Facility, die lokale Partnerinstitute zusätzlich durch technische Assistenz, Beratung und geeigneten Trainingsmaßnahmen beim Aufbau von operativen Kapazitäten und professionellem Management unterstützt.

Entstanden am 15. Dezember 2005 aus der Zusammenlegung von vier von der KfW verwalteten Geberprogrammen, ist der EFSE der erste Public Private Partnership Fonds dieser Art sowie der erste privatwirtschaftlich geführte Entwicklungsfonds, der privates Kapital für MKU-Finanzierungen in den relevanten Zielländern mobilisiert.

Die Bereitstellung von Kapital erfolgt durch Geberorganisationen, internationale Finanzinstitute und institutionelle Privatanleger, einschließlich:

  • des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ),
  • der Europäischen Kommission,
  • der Regierung Albaniens, Small and Medium Business Credit Support CJSC (SMBCS), einer Tochtergesellschaft der Zentralbank der Republik Armeniens,
  • der österreichischen Entwicklungsbank OeEB, der schweizerischen Eidgenossenschaft (SDC),
  • der dänischen Organisation für Entwicklungshilfe Danida,
  • der KfW als führender Investor, der International Finance Corporation (IFC),
  • der niederländischen Entwicklungsbank FMO,
  • der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD),
  • der Europäischen Investitionsbank (EIB)
  • sowie der Deutschen Bank.

Hauck & Aufhäuser Fund Services S.A., Luxemburg, agiert als Verwalter des Fonds, die Finance in Motion GmbH, Deutschland, ist als Berater für den Fonds tätig.

Weitere Informationen über den EFSE finden Sie auf https://www.efse.lu/.

Folgen Sie dem EFSE auf Facebook unter facebook.com/EFSEfund und auf Twitter unter twitter.com/efsefund

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