Der alte Hit „Video killed the radio star" läuft immer noch, gerade auch im Radio. Und der Hörfunk hat auch weiterhin Zukunft, meint Laurie Davison, Medienexperte bei Deutsche Bank Research. Auch wenn es heute viel mehr Möglichkeiten gibt, Musik zu hören, zum Beispiel über das Internet, durch das sogenannte Streaming.
Wie konsumieren wir künftig Musik? Wie dynamisch wird sich das Streaming entwickeln? Und was passiert mit den großen Musikfirmen, die viele von uns noch als „Plattenfirmen" kennengelernt haben? Davisons aktuelle Studie ist ein Medley der großen Themen der Musikindustrie:
1. Bleiben Sie dran: Der Musikmarkt hat seine besten Jahre noch vor sich Das Streaming wächst weiterhin. Es wird künftig die meisten Umsätze der Musikbranche ausmachen und deren Wachstum vorantreiben. Bei Tonträgern heimst das Streaming inzwischen mehr als die Hälfte der Umsätze ein. Die magische 50-Prozent-Marke erreichte es 2018. Bis 2023 ist ein Umsatz von 25 Milliarden US-Dollar realistisch, meint Laurie Davison.
2. Leisere Töne im Westen, dafür dreht Asien auf Die entwickelten Märkte in den USA und Europa sind mittlerweile gesättigt – Wachstumsimpulse gibt es derzeit vor allem in Asien. Während in den vergangenen fünf Jahren noch 61 Prozent des Streaming-Wachstums in den entwickelten Märkten verzeichnet wurden, wandeln sich die Vorzeichen: Asien holt auf und wird in den nächsten fünf Jahren 38 Prozent des Wachstums ausmachen.
3. Die Tophits: China und Japan China wird voraussichtlich bald den zweiten Platz hinter den USA einnehmen. Und Japan wird neben den USA, China und Großbritannien zu den vier wichtigsten Märkten gehören. Darüber hinaus könnten relativ neue Märkte wie Indien und Indonesien die Umsätze der Musikindustrie weiter anheizen.
4. Musik in den Ohren: Große Musikfirmen bleiben wichtig Gerade für weltweit erfolgreiche Künstler bleiben die großen Musikfirmen wichtig: Sie bieten Zugang zu den besten Produzenten, Komponenten, und Radiosendern– und sie sind gut geölte Werbemaschinen.
5. Radio läuft und läuft – schon aus guter Gewohnheit Zwei Stunden pro Tag. So viel Radio hört ein US-Amerikaner im Durchschnitt. Vor allem, wenn Menschen im Auto sitzen, schalten sie das Radio ein – oft aus Gewohnheit. Doch weil sich Smartphones immer einfacher mit der Bordelektronik verbinden lassen, dürfte auch im Auto der Siegeszug des Streamings unaufhaltsam sein.
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Der alte Hit „Video killed the radio star" läuft immer noch, gerade auch im Radio. Und der Hörfunk hat auch weiterhin Zukunft, meint Laurie Davison, Medienexperte bei Deutsche Bank Research. Auch wenn es heute viel mehr Möglichkeiten gibt, Musik zu hören, zum Beispiel über das Internet, durch das sogenannte Streaming.
Wie konsumieren wir künftig Musik? Wie dynamisch wird sich das Streaming entwickeln? Und was passiert mit den großen Musikfirmen, die viele von uns noch als „Plattenfirmen" kennengelernt haben? Davisons aktuelle Studie ist ein Medley der großen Themen der Musikindustrie:
1. Bleiben Sie dran: Der Musikmarkt hat seine besten Jahre noch vor sich
Das Streaming wächst weiterhin. Es wird künftig die meisten Umsätze der Musikbranche ausmachen und deren Wachstum vorantreiben. Bei Tonträgern heimst das Streaming inzwischen mehr als die Hälfte der Umsätze ein. Die magische 50-Prozent-Marke erreichte es 2018. Bis 2023 ist ein Umsatz von 25 Milliarden US-Dollar realistisch, meint Laurie Davison.
2. Leisere Töne im Westen, dafür dreht Asien auf
Die entwickelten Märkte in den USA und Europa sind mittlerweile gesättigt – Wachstumsimpulse gibt es derzeit vor allem in Asien. Während in den vergangenen fünf Jahren noch 61 Prozent des Streaming-Wachstums in den entwickelten Märkten verzeichnet wurden, wandeln sich die Vorzeichen: Asien holt auf und wird in den nächsten fünf Jahren 38 Prozent des Wachstums ausmachen.
3. Die Tophits: China und Japan
China wird voraussichtlich bald den zweiten Platz hinter den USA einnehmen. Und Japan wird neben den USA, China und Großbritannien zu den vier wichtigsten Märkten gehören. Darüber hinaus könnten relativ neue Märkte wie Indien und Indonesien die Umsätze der Musikindustrie weiter anheizen.
4. Musik in den Ohren: Große Musikfirmen bleiben wichtig
Gerade für weltweit erfolgreiche Künstler bleiben die großen Musikfirmen wichtig: Sie bieten Zugang zu den besten Produzenten, Komponenten, und Radiosendern– und sie sind gut geölte Werbemaschinen.
5. Radio läuft und läuft – schon aus guter Gewohnheit
Zwei Stunden pro Tag. So viel Radio hört ein US-Amerikaner im Durchschnitt. Vor allem, wenn Menschen im Auto sitzen, schalten sie das Radio ein – oft aus Gewohnheit. Doch weil sich Smartphones immer einfacher mit der Bordelektronik verbinden lassen, dürfte auch im Auto der Siegeszug des Streamings unaufhaltsam sein.
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