Research 27. September 2019

Globale Verschuldung auf Rekord-Hoch

Zukunft der Schulden Weltweit werden immer mehr Schulden angehäuft – und der Schuldenberg wächst bedrohlich weiter, schreibt Jim Reid von Deutsche Bank Research, wo er die globale Kreditstrategie und das Themen-Research verantwortet. Nie habe das Ausmaß der weltweiten Staatsschulden in Friedenszeiten ein derartiges Ausmaß erreicht.

So seien die wichtigsten Volkswirtschaften durchschnittlich mit rund 70 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts verschuldet. Insgesamt habe die Welt 246,5 Billionen Dollar an Schulden. Vor der globalen Finanzkrise waren es noch rund 172 Billionen Dollar – und zu Beginn des Jahrhunderts gar „nur" 84 Billionen Dollar.

Ein Grund für den aktuellen Zustand sei die ultralockere Geldpolitik der Notenbanken. Durch die aggressiven Eingriffe der vergangenen Jahre hätten sich die Notenbanken in eine Falle manövriert – und müssten nun immer weiter im Staatsanleihemarkt intervenieren. Jim Reid mutmaßt, die Zentralbanken könnten nunmehr einen Punkt erreicht haben, an dem es kein Zurück mehr gebe.

Jim Reid und sein Team thematisieren in ihrer Studie auch das sogenannte Helikoptergeld. Bei dieser Art der Geldschöpfung wird Zentralbankgeld wie aus einem Hubschrauber abgeworfen, um es Bürgern oder Staaten direkt zur Verfügung zu stellen und es so in den Wirtschaftskreislauf zu bringen.

Jim Reids Report

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