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4. Mai 2020
Corona-Krise: Wie die Deutsche Bank Unternehmen unterstützt
„Ich habe den Kunden immer gesagt, dass sie nicht allein sind“
Die ersten Tage des Förderprogramms der KfW wird Ioanna Ostadaki so schnell nicht vergessen. Bereits am ersten Tag des Hilfsprogramms gingen mehr als 5.300 Anfragen rund um Corona bei der Deutschen Bank ein, darunter etwa 2.000 konkrete Kreditanfragen. „Die Telefone standen nicht mehr still“, sagt die 29 Jahre alte Geschäftskundenbetreuerin. „Am anderen Ende der Leitung waren panische Kunden, und unsere Prozesse standen anfangs noch gar nicht fest.“ Ihren Tagesablauf zu strukturieren, war schlicht unmöglich.
Ostadakis größte Herausforderung: Die Kunden beruhigen, obwohl sie selbst noch nie mit so einer Situation konfrontiert war. „Ich habe den Kunden immer gesagt, dass sie nicht allein sind und sowohl die Bank als auch das Land Hessen sie unterstützen“, antwortet sie auf die Frage, was in diesem Moment am meisten geholfen habe.
„Wir haben darüber gesprochen, wie das Geschäft zuletzt lief, und dann habe ich ihnen versichert, dass wir definitiv einen Weg finden, um gemeinsam aus dieser Krise zu kommen.“ Das half: „Viele sind danach von der ersten Panik in den Arbeitsmodus gekommen und haben uns die notwendigen Unterlagen für einen Förderkredit geschickt“, sagt Ostadaki.
In nur drei Schritten zum KfW-Kredit
Die entscheidenden Angaben können Kunden mittlerweile ganz einfach digital auf einer eigens dafür eingerichteten Seite im Internet machen. In nur drei Schritten können sie dort die für sie passenden Fördermittel finden, ihre Kreditanfrage vorbereiten und prüfen lassen.
So müssen sie im ersten Schritt zum Beispiel angeben, wie viele Mitarbeiter das Unternehmen hat, wie alt es ist und wie viel Liquidität es benötigt. Solche Angaben sind wichtig, um zu entscheiden, ob beispielsweise ein KfW-Förderkredit oder die Soforthilfen der Bundesländer am besten geeignet sind.
Im zweiten Schritt können Kunden die für sie passende Finanzierungslösung digital bei der Deutschen Bank anfragen. Die Angaben werden im letzten Schritt von unseren Kreditexperten geprüft. Wie aufwändig die jeweilige Prüfung ist, hängt auch von der Anfrage ab: So verlangt die KfW bei ihrem Schnellkredit lediglich eine Kundenüberprüfung (Know-your-customer) und eine vereinfachte Risikoprüfung von der Hausbank, bei den Sonderkrediten hingegen eine aufwändigere Risikoprüfung.
Um Kunden darüber hinaus bei ihren Fragen zu helfen, bietet die Deutsche Bank mittlerweile auch einen regelbasierten Chatbot an. Der sogenannte „Themen-Finder“ zeigt Kunden, wo sie Antworten auf Fragen zu Fördermitteln und den Liquiditätshilfen der Bundesregierung und der Länder finden. Zusätzlich führt er sie auch zu Antworten auf Fragen zu Bankgeschäften, Dienstreisen und Veranstaltungen. Damit entlastet er die Vertriebsmitarbeiter deutlich.
Solche Angebote stimmen Kundenbetreuerin Ioanna Ostadaki zuversichtlich, dass die Deutsche Bank ihren Kunden auch weiterhin entscheidend helfen wird.
Neben dieser Expertise sei gerade aber auch außergewöhnlicher Einsatz gefragt, meint Ostadaki. Bereits seit Wochen spüre sie noch stärker als sonst den Drang, Kunden zufriedenzustellen. Sich selbst setze sie dabei momentan immer wieder an die zweite oder dritte Stelle. „Als Kundenbetreuerin bekomme ich hautnah mit, wie viele tolle Geschäftsmodelle gerade in Gefahr sind“, sagt sie. „Ich möchte verhindern, dass die untergehen. Das spornt mich an.“
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