Ausbildungssparen: Profitieren vom Frühspar-Effekt
Was ist ein Studium heute wert? Durchschnittlich rund 2,3 Mio. Euro, so das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) – so viel verdient ein deutscher Akademiker mit Hochschulabschluss im Laufe seines Berufslebens. Eine Berufsausbildung bringt im Schnitt immerhin einen lebenslangen Verdienst von 1,3 Mio. Euro. Eine gute Ausbildung ist damit aus finanzieller Sicht meist eine lohnende Investition. Doch bevor die Einkünfte fließen können, fallen Kosten an – und auch die sind nicht unerheblich.
So beziffert die Düsseldorfer Tabelle des Oberlandesgerichts Düsseldorf, die regelmäßig aktualisierte Richtwerte für Unterhaltszahlungen enthält, den Bedarf von Studierenden, die nicht mehr zu Hause wohnen, auf 670 Euro im Monat. Je nach Studiendauer können so leicht Gesamtkosten von mehreren zehntausend Euro zusammenkommen. Die Analysten der Zurich Versicherungsgruppe setzen die durchschnittlichen Kosten eines Studiums in Deutschland mit rund 35.000 Euro an, eine Meisterausbildung schlägt mit durchschnittlich 17.000 Euro zu Buche.
„Familien, die für ihre Kinder eine gute Ausbildung anstreben, sollten sich daher rechtzeitig Gedanken über die Finanzierung machen“, empfiehlt Stephan Moltzen, Vorsorge-Experte der Deutschen Bank. „Denn wer früh mit dem Sparen beginnt, kann bis zum Ausbildungsbeginn ein ansehnliches Kapital ansammeln und vom Frühspar-Effekt profitieren.“
Ein früher Start wird belohnt
Die Vorteile des frühzeitigen Sparens verdeutlicht ein Rechenbeispiel für eine fondsgebunde Versicherung. Drei Familien wollen das Studium ihrer Kinder finanzieren. Dafür legen sie regelmäßig etwas Geld zurück, das beispielsweise mit 4 Prozent jährlich verzinst wird. Zum 18. Geburtstag des Kindes soll ein Kapital von 35.000 Euro vorhanden sein.
Familie A beginnt bei der Geburt des Kindes, Geld zurückzulegen, spart also 18 Jahre lang. Sie muss im Monat rund 111 Euro sparen, um die gewünschte Summe zu erreichen.
Familie B beginnt am fünften Geburtstag mit dem Sparen. Die notwendige Sparleistung liegt dann bei knapp 172 Euro monatlich. Das entspricht einer um 55 Prozent höheren monatlichen Sparleistung.
Familie C lässt sich noch länger Zeit und startet zum zehnten Geburtstag des Kindes. Um beispielsweise zum Studienbeginn auf 35.000 Euro zu kommen, muss die Familie monatlich rund 310 Euro monatlich zurücklegen. Die Sparleistung erhöht sich dadurch um 179 Prozent.
Das Beispiel zeigt: Der Frühspar-Effekt belohnt die frühzeitigen Sparer mit niedrigeren monatlichen Sparraten – und somit einem geringeren Gesamtaufwand. Denn dank Zinseszins muss Familie A insgesamt 5.715 Euro weniger aufwenden als Familie C, um zum gleichen Ergebnis zu kommen.
Höhere Ertragschancen mit Fonds
„Die Einschulung ist ein guter Zeitpunkt, um die finanzielle Grundlage für das Studium des Kindes zu legen“, betont daher Stephan Moltzen. Schon kleinere, regelmäßige Sparbeiträge helfen; so können Familien zum Beispiel einen Teil des Kindergelds zurücklegen. Je nach Risikobereitschaft stehen ihnen dafür verschiedene Spar- und Anlageinstrumente zur Verfügung:
Banksparpläne und Bausparverträge bieten eine garantierte Verzinsung, die aktuell allerdings nicht sehr hoch ist. Dafür profitieren die Sparer von hoher Planungssicherheit – und beim Bausparvertrag von der Möglichkeit, später ein zinsgünstiges Baudarlehen zu beantragen.
Eine fondsgebundene Rentenversicherung ermöglicht eine potenziell attraktivere Rendite: Je nach Risikobereitschaft kann ein hoher Aktienfondsanteil gewählt werden, um möglichst große Renditechancen wahrzunehmen. Da in der Ansparphase keine Abgeltungsteuer anfällt, kann sich der Zinseszinseffekt hierbei besonders günstig auswirken. Speziell auf die Ausbildungsfinanzierung zugeschnittene Angebote bieten am Ende der Laufzeit die Wahl zwischen einer einmaligen Auszahlung, der Auszahlung in mehreren Teilbeträgen und einer lebenslangen Rente.
Fondssparpläne gibt es für eine breite Palette für Fondsanlagen mit unterschiedlicher Renditeerwartung. Wer über längere Zeit einzahlt und mit zwischenzeitlichen Wertverlusten leben kann, könnte zum Beispiel in breit gestreute Aktienfonds investieren, die langfristig höhere Ertragschancen versprechen.
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Was ist ein Studium heute wert? Durchschnittlich rund 2,3 Mio. Euro, so das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) – so viel verdient ein deutscher Akademiker mit Hochschulabschluss im Laufe seines Berufslebens. Eine Berufsausbildung bringt im Schnitt immerhin einen lebenslangen Verdienst von 1,3 Mio. Euro. Eine gute Ausbildung ist damit aus finanzieller Sicht meist eine lohnende Investition. Doch bevor die Einkünfte fließen können, fallen Kosten an – und auch die sind nicht unerheblich.
So beziffert die Düsseldorfer Tabelle des Oberlandesgerichts Düsseldorf, die regelmäßig aktualisierte Richtwerte für Unterhaltszahlungen enthält, den Bedarf von Studierenden, die nicht mehr zu Hause wohnen, auf 670 Euro im Monat. Je nach Studiendauer können so leicht Gesamtkosten von mehreren zehntausend Euro zusammenkommen. Die Analysten der Zurich Versicherungsgruppe setzen die durchschnittlichen Kosten eines Studiums in Deutschland mit rund 35.000 Euro an, eine Meisterausbildung schlägt mit durchschnittlich 17.000 Euro zu Buche.
„Familien, die für ihre Kinder eine gute Ausbildung anstreben, sollten sich daher rechtzeitig Gedanken über die Finanzierung machen“, empfiehlt Stephan Moltzen, Vorsorge-Experte der Deutschen Bank. „Denn wer früh mit dem Sparen beginnt, kann bis zum Ausbildungsbeginn ein ansehnliches Kapital ansammeln und vom Frühspar-Effekt profitieren.“
Ein früher Start wird belohnt
Die Vorteile des frühzeitigen Sparens verdeutlicht ein Rechenbeispiel für eine fondsgebunde Versicherung. Drei Familien wollen das Studium ihrer Kinder finanzieren. Dafür legen sie regelmäßig etwas Geld zurück, das beispielsweise mit 4 Prozent jährlich verzinst wird. Zum 18. Geburtstag des Kindes soll ein Kapital von 35.000 Euro vorhanden sein.
Das Beispiel zeigt: Der Frühspar-Effekt belohnt die frühzeitigen Sparer mit niedrigeren monatlichen Sparraten – und somit einem geringeren Gesamtaufwand. Denn dank Zinseszins muss Familie A insgesamt 5.715 Euro weniger aufwenden als Familie C, um zum gleichen Ergebnis zu kommen.
Höhere Ertragschancen mit Fonds
„Die Einschulung ist ein guter Zeitpunkt, um die finanzielle Grundlage für das Studium des Kindes zu legen“, betont daher Stephan Moltzen. Schon kleinere, regelmäßige Sparbeiträge helfen; so können Familien zum Beispiel einen Teil des Kindergelds zurücklegen. Je nach Risikobereitschaft stehen ihnen dafür verschiedene Spar- und Anlageinstrumente zur Verfügung:
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