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15. November 2016
Vom 14. bis 20. November feiern 160 Länder eine Woche lang ihre Unternehmer und Gründer während der „Global Entrepreneurship Week“. Man trifft sich, arbeitet in Gruppen und veranstaltet Wettbewerbe. Das Ziel: Millionen von Menschen für kreative Ideen zu begeistern, den Gründergeist zu stärken und Neuunternehmer mit potenziellen Mentoren, Partnern und Investoren zusammenzubringen.
Mit unserem Partner Social Impact gGmbH fördern wir seit 2013 das Ready for Finance-Programm / Foto: Christian Klant
In diesem Jahr haben sich auch die Deutsche Bank und ihre Stiftungen diesem Ziel verschrieben – mit dem Start von Made for Good, dem globalen Förderprogramm für junge Unternehmen („Startups“), die Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen bieten. Von Gründern in der Kreativbranche und Kleinunternehmern bis hin zu gemeinnützigen Organisationen und sozialen Startups – mit Made for Good werden weltweit Unternehmer unterstützt, die den gesellschaftlichen Fortschritt vorantreiben.
Gerade Sozialunternehmer, im Englischen „Social Entrepreneurs“ genannt, stehen in der Gründungsphase vor zusätzlichen Hürden: 82 Prozent der Kapitalgeber sind nicht bereit, diesen Unternehmen Risikokapital zur Verfügung zu stellen. Hier kann die Deutsche Bank helfen und bietet mit Made for Good Beratung oder Coaching und erleichtert den Zugang zu Netzwerken und Finanzierungsmitteln.
Wer sich als Sozialunternehmer engagieren möchte, lässt sich am besten in den USA nieder. Aber auch in Europa bieten Städte wie Berlin und London besonders gute Bedingungen. Das sind Ergebnisse aus einer Studie der Thomson Reuters Foundation. Die Deutsche Bank hat die Studie gemeinsam mit dem Global Social Entrepreneurship Network und UnLtd beauftragt. Als erste ihrer Art analysiert sie die weltweiten Rahmenbedingungen für Startups, die gesellschaftliche Herausforderungen angehen. „Durch die Beteiligung an diesem Forschungsprojekt unterstützt die Deutsche Bank das Wachstum dieses zukunftsweisenden Marktsegments,“ erklärt Lareena Hilton, verantwortlich für Markenkommunikation und das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens.
Gerade in Deutschland ist es für junge, aufstrebende Sozialunternehmer nicht immer leicht, ihre innovativen Ideen zu vermarkten. Seit 2006 fördert die Deutsche Bank den Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ und zeichnet damit zukunftsfähige Geschäftsmodelle und kreative Konzepte aus, die den Standort Deutschland voranbringen. Publikumssieger in diesem Jahr ist der Online-Kurs von openSAP „Auch du kannst das. Deutsch für Asylbewerber“, der Freiwilligen kostenlos das Rüstzeug vermittelt, um geflüchteten Menschen Sprachunterricht zu geben.
Preisträger des Wirkungsfonds: Das Sozialunternehmen „Climb“ bietet Lernferien in Grundschulen und Flüchtlingseinrichtungen / Foto: Mario Andreya
Auch die zahlreichen Initiativen der Deutschen Bank zur Integration von Flüchtlingen wurden durch Made for Good weiter etabliert. Gemeinsam mit der Social Impact gGmbH und dem Softwarekonzern SAP gründete die Bank im Frühjahr 2016 den Wirkungsfonds. Dieser unterstützt junge Sozialunternehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe von geflüchteten Menschen zu verbessern.
Es ist der erste Fonds in Deutschland, der Sozialunternehmen Zuschüsse gewährt, die sie nicht zurückbezahlen müssen. In verschiedenen Vorstellungsrunden können sich die Startups um Zuschüsse in Höhe von bis zu 25.000 € bewerben. Die letzte Qualifizierungsrunde dieses Jahres wird durch ein Publikumsvoting ergänzt, in dem die Öffentlichkeit ihre sechs Favoriten aus vorbildlichen Flüchtlingsinitiativen wählen kann.
„Unternehmenskooperationen wie mit der Deutschen Bank sind für uns essenziell. Wir können damit den Social Startups qualitativ höherwertige Leistungen von branchenbezogenen Experten anbieten,“ hält Norbert Kunz, Gründer und Geschäftsführer von Social Impact, fest. Gerade das Engagement der Bankmitarbeiter als Mentoren für Jungunternehmer stellt einen wichtigen Teil von Made for Good dar. So hat ein Team der Deutschen Bank im Oktober den Standort Frankfurt der Flüchtlingsinitiative Start with a Friend ermöglicht.
Im vergangenen Jahr haben Kolleginnen und Kollegen insgesamt über 14.000 Stunden soziale Projekte und Startups beraten. Und mehr als 170.000 Menschen in zwölf Ländern konnten in den vergangenen fünf Jahren von den Startup-Projekten der Bank profitieren. Je nach Region, in der die Deutsche Bank vertreten ist, werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.
Hier einige Beispiele aus anderen Märkten:
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