Asienvorstand Werner Steinmüller: „Wir wollen uns stärker in der ASEAN-Region engagieren“
Kein Vorstand der Deutschen Bank hatte vor Werner Steinmüller seinen Hauptsitz in Asien. Die Bank erwirtschaftet in der Region Asien-Pazifik gut zwölf Prozent ihrer Erträge und wächst in China und Indien zweistellig. Doch auch zu den Sparzielen der Bank muss die Region beitragen. Steinmüller will die Geschäfte neu aufstellen, berichtet das Handelsblatt unter dem Titel „Fernöstliche Blütenträume“ in seiner Ausgabe vom 25. Februar 2019 (Seite 28/29). Gelingen soll dies mit Investitionen in Wachstumsmärkte und einer neuen Führungsmannschaft.
Steinmüller plädiert vor allem für Investitionen in die IT-Systeme der Transaktionsbank. Der Geschäftsbereich ist aus seiner Sicht einer vor drei Wachstumstreiber für die Bank in seiner Region, neben dem Beratungs- und Finanzierungsgeschäft mit Unternehmen sowie dem Geschäft mit vermögenden Privatkunden. Neue Bezahlsysteme boomen in Ländern wie China und Indien, wo Kunden von der Stromrechnung bis zur Rikscha-Fahrt einen Großteil ihrer Alltagsgeschäfte per App bezahlen können.
Nachdem die Bank für ihr Privatkundengeschäft in Indien keinen Käufer gefunden hatte, will sie dort nun wachsen und führte sie im Dezember 2018 eine Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro durch. So wird die Mitarbeiterzahl dort wachsen, auch weil Tätigkeiten aus teureren Standorten dorthin verlagert werden. Das Land sei wegen gut ausgebildeter Mitarbeiter und hoher Kosteneffizienz attraktiv, sagt Steinmüller. Neben Indien und China will Steinmüller auch den südostasiatischen Staatenbund ASEAN stärker in den Fokus nehmen. Dazu gehören unter anderem Vietnam, Indonesien und Thailand.
Weitere Zitate aus dem Bericht:
„Wir haben die Managementstruktur in der Region optimiert. Uns ging es darum, das Geschäft insgesamt effizienter zu machen und mehr Energie in die Märkte zu bringen.“
„Indien ist konstant einer unserer fünf profitabelsten Märkte global und immer häufiger auch der profitabelste in der Region Asien-Pazifik.“
„Wir bauen unsere Privatkundenbank zu einer digitalen Plattform um. Dazu brauchen wir technologische Innovation.“
„Es geht darum, unsere Systeme auf ein neues Niveau zu heben und zusammen mit Fintechs an neuen Technologien und Lösungen zu arbeiten. Wir müssen die Innovationen zu uns holen. Asien ist auf diesem Bereich fortschrittlicher als Europa. “
„Wir wollen uns stärker in der ASEAN-Region engagieren. Im Bankensektor spricht man vor allem über China und Indien. ASEAN wird oft vernachlässigt. Ich denke, das ist ein Fehler.“
Kein Vorstand der Deutschen Bank hatte vor Werner Steinmüller seinen Hauptsitz in Asien. Die Bank erwirtschaftet in der Region Asien-Pazifik gut zwölf Prozent ihrer Erträge und wächst in China und Indien zweistellig. Doch auch zu den Sparzielen der Bank muss die Region beitragen. Steinmüller will die Geschäfte neu aufstellen, berichtet das Handelsblatt unter dem Titel „Fernöstliche Blütenträume“ in seiner Ausgabe vom 25. Februar 2019 (Seite 28/29). Gelingen soll dies mit Investitionen in Wachstumsmärkte und einer neuen Führungsmannschaft.
Steinmüller plädiert vor allem für Investitionen in die IT-Systeme der Transaktionsbank. Der Geschäftsbereich ist aus seiner Sicht einer vor drei Wachstumstreiber für die Bank in seiner Region, neben dem Beratungs- und Finanzierungsgeschäft mit Unternehmen sowie dem Geschäft mit vermögenden Privatkunden. Neue Bezahlsysteme boomen in Ländern wie China und Indien, wo Kunden von der Stromrechnung bis zur Rikscha-Fahrt einen Großteil ihrer Alltagsgeschäfte per App bezahlen können.
Nachdem die Bank für ihr Privatkundengeschäft in Indien keinen Käufer gefunden hatte, will sie dort nun wachsen und führte sie im Dezember 2018 eine Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro durch. So wird die Mitarbeiterzahl dort wachsen, auch weil Tätigkeiten aus teureren Standorten dorthin verlagert werden. Das Land sei wegen gut ausgebildeter Mitarbeiter und hoher Kosteneffizienz attraktiv, sagt Steinmüller. Neben Indien und China will Steinmüller auch den südostasiatischen Staatenbund ASEAN stärker in den Fokus nehmen. Dazu gehören unter anderem Vietnam, Indonesien und Thailand.
Weitere Zitate aus dem Bericht:
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