Nachricht 9. November 2020

Ein neuer Rekord bei der Ausgabe von vorrangigen Anleihen der Bank

Orderbuch von fast zehn Milliarden Euro – Doppeltranche innerhalb weniger Stunden mehr als dreifach überzeichnet

Die Deutsche Bank hat heute eine Doppeltranche bestehend aus zwei vorrangigen, nicht bevorrechtigten Anleihen mit einer Laufzeit von fünf beziehungsweise zehn Jahren begeben, die nach vier beziehungsweise neun Jahren kündbar sind. Mit einem Volumen von insgesamt fast zehn Milliarden Euro war das Orderbuch mehr als dreifach überzeichnet.

Damit haben wir einen neuen Rekord erzielt – es ist das bislang größte Orderbuch für vorrangige Anleihen der Deutschen Bank. Die auf Euro lautenden Wertpapiere haben ein Gesamtvolumen von drei Milliarden Euro. Die Anleihe mit der fünfjährigen Laufzeit ist mit einem Kupon von 160 Basispunkten über Mid-Swaps ausgestattet, die zehnjährige Anleihe mit einem Kupon von 210 Basispunkten über Mid-Swaps.

Da unser Refinanzierungsplan für das Jahr 2020 bereits weitgehend abgeschlossen ist, werden die Erlöse aus dieser Emission für die Refinanzierung 2021 verwendet. Dies hatten wir in einer Telefonkonferenz mit Anleiheninvestoren anlässlich des dritten Quartals vergangene Woche bereits erläutert. Die Erlöse aus der Emission stärken unsere Verlustabsorptionskapazität (TLAC) und erleichtern es uns, die Mindestanforderungen nach dem sogenannten MREL-Standard zu erfüllen (MREL = Minimalanforderungen an Eigenmittel und umwandlungsfähige Verbindlichkeiten).

Diese Emission fand in einem günstigen Marktumfeld statt, nachdem der Markt auf unsere Ergebnisse zum dritten Quartal positiv reagiert hatte. In der vergangenen Woche hatte die Ratingagentur Moody‘s bekannt gegeben, den Ausblick für die Kredit-Ratings der Deutschen Bank von negativ auf stabil anzuheben – die erste inhaltlich begründete positive Änderung der Ratings der Deutschen Bank durch Moody‘s seit Mai 2007. Nach dieser Hochstufung verringerten sich die Renditeaufschläge (Spreads) der vorrangigen, nicht bevorrechtigten Euro-Anleihen der Deutschen Bank mit einer Laufzeit von fünf Jahren um 26 Basispunkte, so dass die Deutsche Bank zu günstigeren Konditionen emittieren konnte.

In dem Bericht hatte Moody‘s das starke Liquiditäts- und Refinanzierungsprofil der Deutschen Bank hervorgehoben:

Zusätzlich zu ihrer soliden Kapitalausstattung ist die hohe Liquidität im Vergleich mit Wettbewerbern eine Stärke der Deutschen Bank. Die Bank hatte zum 30. September 2020 Liquiditätsreserven in Höhe von 253 Milliarden Euro, was die Refinanzierungsrisiken im Zusammenhang mit ihrem sensitiveren Kapitalmarktgeschäft erheblich mindert.

„Die rekordhohe Nachfrage nach dieser Doppeltranche und die erfolgreichen Emissionen im Verlauf des bisherigen Jahres sind Belege dafür, dass das Vertrauen der Marktteilnehmer in unsere Bank weiterhin steigt. Und wir haben für die Emission auch den richtigen Zeitpunkt gewählt – also nach der Heraufstufung durch Moody’s und nach den US-Präsidentschaftswahlen. Damit ist es uns nun möglich, unseren künftigen Refinanzierungsbedarf gut zu steuern und die Bilanz der Deutschen Bank weiter zu stärken“, erklärt Konzern-Treasurer Dixit Joshi.

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