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13. Januar 2015
Die Solarindustrie im Jahr 2015
Ausblick der Deutschen Bank
Die schwachen Ölpreise könnten zwar weiterhin eine Belastung darstellen; unseren Analysen zufolge ist jedoch nur mit sehr geringen Auswirkungen auf die Fundamentaldaten für die Nachfrage nach Solaranlagen zu rechnen, und sowohl bei neuen als auch bei bestehenden Yield-Cos dürften unternehmensspezifische, positive Katalysatoren eintreten.
Gewinne im vierten Quartal. Saisonale Faktoren im ersten Quartal und Fundamentaldaten
Die Outperformance von Solaraktien wurde im vierten Quartal 2014 vor allem durch die sinkenden Ölpreise nahezu vollständig zunichtegemacht. Dennoch dürften die Gewinne der meisten Unternehmen im vierten Quartal in etwa den Erwartungen entsprochen oder sogar darüber gelegen haben. Die Nachfrage aus China könnte sich im Jahr 2014 auf 9 – 10 GW belaufen haben (die Prognosen hatten auf 13 GW gelautet), was aber durch eine kräftige Nachfrage aus Märkten wie Großbritannien oder Japan kompensiert worden sein könnte.
Außerdem dürften die Unternehmen bei Genehmigungs- und Zahlungsverfahren in China Fortschritte verzeichnen, und eine Reihe von Unternehmen könnte im ersten Halbjahr 2015 internationale Yield-Cos gründen.
Die üblichen saisonalen Faktoren könnten sich im ersten Halbjahr 2015 auf die Nachfrage in China auswirken. Allerdings dürfte die Entwicklung in Großbritannien und Japan zu hohen Volumina und Margen in der ersten Jahreshälfte führen. Die Konsensprognosen wurden insgesamt gesenkt, und die Prognosen der meisten Unternehmen für das erste Quartal dürften mehr oder weniger den Erwartungen entsprechen. Andere, unternehmensspezifische Katalysatoren wie zum Beispiel die Ankündigung von Yield-Cos/Projektverkäufen und neue Projektvorhaben werden in den kommenden drei Monaten wichtige Katalysatoren für Solaraktien sein.
Saisonale Faktoren beeinflussen im ersten Quartal in der Regel den Preis von Solarmodulen. Aufgrund einer kräftigen Nachfrage aus Märkten mit einem höheren Preisniveau (wie zum Beispiel Großbritannien und Japan) dürfte es jedoch im ersten Quartal zu einem Preis- und Margenanstieg kommen. Auf kurze Sicht rechnen wir außerdem mit einem begrenzten Angebotszuwachs, so dass das Preisumfeld relativ stabil bleiben sollte.
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