Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung: Eine Nachricht von John Cryan und Karl von Rohr
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als wir vor einigen Monaten als Ihr neues Vorstandsteam antraten, haben wir Ihnen einen intensiven Dialog versprochen. Teil dieses Austausches ist, dass wir im Vorstand direkt von Ihnen erfahren, was Sie denken, was gut läuft und wo wir uns verbessern müssen. Deswegen sind wir sehr dankbar dafür, dass erneut viele von Ihnen an der diesjährigen Mitarbeiterbefragung, dem Spotlight People Survey, teilgenommen haben. Das hilft uns, Schwachstellen zu identifizieren und dort genauer hinzuschauen.
Richtig ist, dass die Ergebnisse ein ernüchterndes Bild von der Stimmung in unserer Bank zeichnen. Sie sind aber doch für uns alle im Vorstand sehr aufschlussreich. Und sie geben an einigen Stellen auch Anlass für Optimismus.
Fangen wir mit den Schwachstellen an: Im Vergleich zum Vorjahr fühlen sich noch einmal weniger von Ihnen mit der Deutschen Bank verbunden und nur noch knapp die Hälfte von Ihnen ist stolz darauf, für diese Bank zu arbeiten. Das ist ein Befund, der uns nicht zufrieden stellen kann. Er kommt allerdings auch nicht unerwartet. Es ist uns bewusst, dass der Umbau und der damit verbundene Stellenabbau viel Unruhe und Unsicherheit verursachen.
Umso wichtiger ist es, dass wir uns nun in Deutschland mit dem Gesamtbetriebsrat auf Interessenausgleiche für die ersten Geschäftsbereiche und Infrastrukturfunktionen verständigen konnten. Wir arbeiten weiter daran, dass für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sobald wie möglich klar wird, wie es für sie persönlich weitergeht.
Nicht gut ist Ihr Urteil auch zum Arbeitsumfeld:
Ein Drittel der befragten Kolleginnen und Kollegen beklagen, dass nach wie vor komplexe Prozesse, lange Entscheidungswege oder mangelnde Zusammenarbeit sie daran hindern, ihren Job gut zu machen. Wir haben exzellente Mitarbeiter, die Außerordentliches zu leisten in der Lage sind. Aber unsere Prozesse sind an einigen Stellen immer noch nicht einfach und klar genug. Hierin spiegeln sich zum Teil natürlich auch die gestiegenen regulatorischen Anforderungen wider.
Nun aber zu den positiven Ergebnissen:
Ihr Engagement und die Identifikation mit Ihrer Arbeit sind der Umfrage zufolge weiterhin bemerkenswert hoch. Ein großer Anteil von Ihnen ist bereit, sich über die normalen Erwartungen hinaus in ihrer Rolle zu engagieren. Dafür gebührt Ihnen unser Dank. Die weite Mehrheit empfindet nach wie vor, dass die eigene Aufgabe interessant und herausfordernd ist und Sie hier ihre Fähigkeiten gut einsetzen können. Das stimmt uns zuversichtlich, denn gefordert zu sein und den eigenen Interessen und Fähigkeiten entsprechend eingesetzt zu werden, ist für jeden von uns von enormer persönlicher Bedeutung.
Positiv ist auch, dass sich drei Viertel der Befragten aktiv mit der Unternehmenskultur und den Werten der Deutschen Bank auseinandersetzen. Mehr als 70 Prozent sind überzeugt davon, dass uns diese Werte helfen, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Und über 60 Prozent nehmen inzwischen Verhaltensänderungen wahr. Hier haben wir erfreuliche Fortschritte gemacht, der Wandel ist also spürbar.
Für unsere Vorstandskollegen und uns besonders erfreulich ist außerdem, dass Sie uns in den Bereichen Fortschritte zusprechen, in denen wir vor zwölf Monaten den größten Handlungsbedarf identifiziert haben:
Eigenverantwortung: Wir stärken Verantwortung auf allen Ebenen und fordern sie entsprechend ein.
Abbau von Barrieren: Wir kommen dabei voran, unsere Prozesse und Systeme zu vereinfachen und zu beschleunigen.
Kommunikation: Wir haben größere Transparenz geschaffen. Im Vergleich zum vergangenen Jahr fühlen sich mehr Mitarbeiter inzwischen gut informiert.
Auch wir im Vorstand werden uns Ihr Feedback und die vielen individuellen Textkommentare, die Sie uns mit dem Fragebogen übermittelt haben, genau ansehen und daraus Schwerpunkte für unsere Arbeit in den kommenden zwölf Monaten ableiten. Dazu gehört, dass wir noch klarer kommunizieren, wie wir die Zukunft der Bank sehen und wie wir unsere Ziele erreichen wollen.
Wir haben uns mit der Strategie 2020 viel vorgenommen und wir kommen nun Stück für Stück voran. Es ist uns bewusst, wie hart Sie alle dafür arbeiten. Auch die nächsten Monate werden nicht leicht sein. Aber wenn wir offen darüber sprechen, was wir ändern können und wie wir diese Erkenntnisse dann diszipliniert umsetzen, werden wir Schritt für Schritt ein besseres Arbeitsumfeld, eine bessere Deutsche Bank schaffen.
Herzliche Grüße,
John Cryan Karl von Rohr
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
als wir vor einigen Monaten als Ihr neues Vorstandsteam antraten, haben wir Ihnen einen intensiven Dialog versprochen. Teil dieses Austausches ist, dass wir im Vorstand direkt von Ihnen erfahren, was Sie denken, was gut läuft und wo wir uns verbessern müssen. Deswegen sind wir sehr dankbar dafür, dass erneut viele von Ihnen an der diesjährigen Mitarbeiterbefragung, dem Spotlight People Survey, teilgenommen haben. Das hilft uns, Schwachstellen zu identifizieren und dort genauer hinzuschauen.
Richtig ist, dass die Ergebnisse ein ernüchterndes Bild von der Stimmung in unserer Bank zeichnen. Sie sind aber doch für uns alle im Vorstand sehr aufschlussreich. Und sie geben an einigen Stellen auch Anlass für Optimismus.
Fangen wir mit den Schwachstellen an: Im Vergleich zum Vorjahr fühlen sich noch einmal weniger von Ihnen mit der Deutschen Bank verbunden und nur noch knapp die Hälfte von Ihnen ist stolz darauf, für diese Bank zu arbeiten. Das ist ein Befund, der uns nicht zufrieden stellen kann. Er kommt allerdings auch nicht unerwartet. Es ist uns bewusst, dass der Umbau und der damit verbundene Stellenabbau viel Unruhe und Unsicherheit verursachen.
Umso wichtiger ist es, dass wir uns nun in Deutschland mit dem Gesamtbetriebsrat auf Interessenausgleiche für die ersten Geschäftsbereiche und Infrastrukturfunktionen verständigen konnten. Wir arbeiten weiter daran, dass für alle betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sobald wie möglich klar wird, wie es für sie persönlich weitergeht.
Nicht gut ist Ihr Urteil auch zum Arbeitsumfeld:
Ein Drittel der befragten Kolleginnen und Kollegen beklagen, dass nach wie vor komplexe Prozesse, lange Entscheidungswege oder mangelnde Zusammenarbeit sie daran hindern, ihren Job gut zu machen. Wir haben exzellente Mitarbeiter, die Außerordentliches zu leisten in der Lage sind. Aber unsere Prozesse sind an einigen Stellen immer noch nicht einfach und klar genug. Hierin spiegeln sich zum Teil natürlich auch die gestiegenen regulatorischen Anforderungen wider.
Nun aber zu den positiven Ergebnissen:
Ihr Engagement und die Identifikation mit Ihrer Arbeit sind der Umfrage zufolge weiterhin bemerkenswert hoch. Ein großer Anteil von Ihnen ist bereit, sich über die normalen Erwartungen hinaus in ihrer Rolle zu engagieren. Dafür gebührt Ihnen unser Dank. Die weite Mehrheit empfindet nach wie vor, dass die eigene Aufgabe interessant und herausfordernd ist und Sie hier ihre Fähigkeiten gut einsetzen können. Das stimmt uns zuversichtlich, denn gefordert zu sein und den eigenen Interessen und Fähigkeiten entsprechend eingesetzt zu werden, ist für jeden von uns von enormer persönlicher Bedeutung.
Positiv ist auch, dass sich drei Viertel der Befragten aktiv mit der Unternehmenskultur und den Werten der Deutschen Bank auseinandersetzen. Mehr als 70 Prozent sind überzeugt davon, dass uns diese Werte helfen, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Und über 60 Prozent nehmen inzwischen Verhaltensänderungen wahr. Hier haben wir erfreuliche Fortschritte gemacht, der Wandel ist also spürbar.
Für unsere Vorstandskollegen und uns besonders erfreulich ist außerdem, dass Sie uns in den Bereichen Fortschritte zusprechen, in denen wir vor zwölf Monaten den größten Handlungsbedarf identifiziert haben:
Auch wir im Vorstand werden uns Ihr Feedback und die vielen individuellen Textkommentare, die Sie uns mit dem Fragebogen übermittelt haben, genau ansehen und daraus Schwerpunkte für unsere Arbeit in den kommenden zwölf Monaten ableiten. Dazu gehört, dass wir noch klarer kommunizieren, wie wir die Zukunft der Bank sehen und wie wir unsere Ziele erreichen wollen.
Wir haben uns mit der Strategie 2020 viel vorgenommen und wir kommen nun Stück für Stück voran. Es ist uns bewusst, wie hart Sie alle dafür arbeiten. Auch die nächsten Monate werden nicht leicht sein. Aber wenn wir offen darüber sprechen, was wir ändern können und wie wir diese Erkenntnisse dann diszipliniert umsetzen, werden wir Schritt für Schritt ein besseres Arbeitsumfeld, eine bessere Deutsche Bank schaffen.
Herzliche Grüße,
John Cryan Karl von Rohr
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