Vom günstigen Rendezvous und teuren Wochenendausflügen
Deutsche Bank Research hat ihren sechsten jährlichen Preisreport veröffentlicht. Die Studie gibt einen einzigartigen Überblick über weltweite Preisunterschiede zwischen vergleichbaren Gütern und Dienstleistungen.
Die Analysten stellen in ihrer Studie zahlreiche Ranglisten auf, unter anderem für die Lebensqualität in 47 Städten weltweit. Der entsprechende Index berücksichtigt zahlreiche Faktoren, etwa die Kaufkraft, Gesundheitsvorsorge und Klima. Das überraschende Ergebnis: Die neuseeländische Hauptstadt Wellington bietet die höchste Lebensqualität, dicht gefolgt von Edinburgh und Wien.
Berlin landet in dieser Rangliste auf Platz 11 und schneidet damit deutlich besser ab als zahlreiche Metropolen. Wegen höherer Lebenshaltungskosten, Umweltverschmutzung, Kriminalität und Pendelzeiten kommt London in punkto Lebensqualität nur auf Rang 33, Paris landet auf Platz 30, New York auf 28 und Tokio auf 27.
Die Autoren der Studie weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Index der Lebensqualität „in höchstem Maße subjektiv“ ist. „Während die einen von langen Pendelzeiten genervt sind, schätzen andere womöglich die Gelegenheit, in Ruhe Netflix zu schauen.“ Außerdem seien die Einwohner von Metropolen womöglich bereit, kurzfristig ein Stück Lebensqualität zu opfern, wenn dadurch ihre Karrierechancen steigen.
Andere Ergebnisse der Studie sind weniger kontrovers:
So ist Zürich in vielerlei Hinsicht die teuerste unter den 47 untersuchten Städten: Nirgendwo zahlt man mehr für ein Essen, einen Kinobesuch oder ein Taxi. Selbst ein günstiges Rendezvous beispielsweise gehe somit schon ziemlich ins Geld. Nur in Tokio und Osaka muss man ähnlich tief in die Tasche greifen. Allerdings bietet Zürich auch die höchsten Gehälter. London dagegen ist durch die Abwertung des britischen Pfunds nach der Brexit-Entscheidung aus der Liste der ersten zehn Städte mit dem höchsten Gehaltsniveau gerutscht. Beim Mietniveau dagegen zählt die britische Hauptstadt gemeinsam mit San Francisco, Hongkong und New York weiterhin zu den weltweiten Spitzenreitern.
Die Liste der Städte mit den höchsten Preisen für Güter und Dienstleistungen dominieren europäische Metropolen, insbesondere in der Schweiz und in Nordeuropa. Das teuerste Ziel für einen Wochenend-Ausflug dagegen liegt im Süden: Mailand führt diese Rangliste vor Kopenhagen und Zürich an.
Berlin und Frankfurt, die als einzige deutsche Städte untersucht wurden, landen bei den meisten Preiskategorien im Mittelfeld. Auffällig ist aber, dass in Frankfurt die Mieten kräftig anziehen. Im globalen Vergleich liegt die Stadt auf Rang 19, sechs Plätze höher als im vergangenen Jahr. Und Bier bleibt in Deutschland sehr günstig: Der halbe Liter in Frankfurt in der Kneipe an der Ecke kostet umgerechnet 3,50 Euro, in Berlin sogar nur 3,30 Euro. Günstiger ist Bier nur in Mexiko, den Philippinen, Polen, Portugal, Südafrika und Tschechien.
Deutsche Bank Research hat ihren sechsten jährlichen Preisreport veröffentlicht. Die Studie gibt einen einzigartigen Überblick über weltweite Preisunterschiede zwischen vergleichbaren Gütern und Dienstleistungen.
Die Analysten stellen in ihrer Studie zahlreiche Ranglisten auf, unter anderem für die Lebensqualität in 47 Städten weltweit. Der entsprechende Index berücksichtigt zahlreiche Faktoren, etwa die Kaufkraft, Gesundheitsvorsorge und Klima. Das überraschende Ergebnis: Die neuseeländische Hauptstadt Wellington bietet die höchste Lebensqualität, dicht gefolgt von Edinburgh und Wien.
Berlin landet in dieser Rangliste auf Platz 11 und schneidet damit deutlich besser ab als zahlreiche Metropolen. Wegen höherer Lebenshaltungskosten, Umweltverschmutzung, Kriminalität und Pendelzeiten kommt London in punkto Lebensqualität nur auf Rang 33, Paris landet auf Platz 30, New York auf 28 und Tokio auf 27.
Die Autoren der Studie weisen ausdrücklich darauf hin, dass der Index der Lebensqualität „in höchstem Maße subjektiv“ ist. „Während die einen von langen Pendelzeiten genervt sind, schätzen andere womöglich die Gelegenheit, in Ruhe Netflix zu schauen.“ Außerdem seien die Einwohner von Metropolen womöglich bereit, kurzfristig ein Stück Lebensqualität zu opfern, wenn dadurch ihre Karrierechancen steigen.
Andere Ergebnisse der Studie sind weniger kontrovers:
So ist Zürich in vielerlei Hinsicht die teuerste unter den 47 untersuchten Städten: Nirgendwo zahlt man mehr für ein Essen, einen Kinobesuch oder ein Taxi. Selbst ein günstiges Rendezvous beispielsweise gehe somit schon ziemlich ins Geld. Nur in Tokio und Osaka muss man ähnlich tief in die Tasche greifen. Allerdings bietet Zürich auch die höchsten Gehälter. London dagegen ist durch die Abwertung des britischen Pfunds nach der Brexit-Entscheidung aus der Liste der ersten zehn Städte mit dem höchsten Gehaltsniveau gerutscht. Beim Mietniveau dagegen zählt die britische Hauptstadt gemeinsam mit San Francisco, Hongkong und New York weiterhin zu den weltweiten Spitzenreitern.
Die Liste der Städte mit den höchsten Preisen für Güter und Dienstleistungen dominieren europäische Metropolen, insbesondere in der Schweiz und in Nordeuropa. Das teuerste Ziel für einen Wochenend-Ausflug dagegen liegt im Süden: Mailand führt diese Rangliste vor Kopenhagen und Zürich an.
Berlin und Frankfurt, die als einzige deutsche Städte untersucht wurden, landen bei den meisten Preiskategorien im Mittelfeld. Auffällig ist aber, dass in Frankfurt die Mieten kräftig anziehen. Im globalen Vergleich liegt die Stadt auf Rang 19, sechs Plätze höher als im vergangenen Jahr. Und Bier bleibt in Deutschland sehr günstig: Der halbe Liter in Frankfurt in der Kneipe an der Ecke kostet umgerechnet 3,50 Euro, in Berlin sogar nur 3,30 Euro. Günstiger ist Bier nur in Mexiko, den Philippinen, Polen, Portugal, Südafrika und Tschechien.
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