Medieninformation 14. Mai 2018

Wie gut die Deutschen zusammenhalten

Land der Ideen Key Visual Die Hälfte der unter 30-jährigen Bundesbürger hält den Gemeinsinn hierzulande für stark ausgeprägt. Das zeigt eine Umfrage von Kantar TNS im Auftrag der Deutschen Bank. Etwas schlechter wird das Ergebnis, wenn auch die über 30-jährigen Deutschen einbezogen werden: Dann bewerten 61 Prozent aller Befragten den Zusammenhalt in der Gesellschaft als mäßig. Nur 38 Prozent beurteilen den Zusammenhalt im Schnitt als positiv.

Das Vertrauen der Jüngeren in die Gesellschaft ist im Vergleich zu einer ähnlichen Umfrage im Jahr 2016 gewachsen: Damals beurteilten nur 42 Prozent der 30-Jährigen den Zusammenhalt so gut wie im laufenden Jahr.

Die Umfrage versucht auch zu erheben, welche Bedingungen den Gemeinsinn stärken und welche ihn schwächen. Dazu gehören vor allem Faktoren wie Wohlstand, Einkommensgleichheit und die Entwicklung zur modernen Wissensgesellschaft. 62 Prozent der Menschen glauben, der Wirtschaftsstandort Deutschland bleibt auch in Zukunft stark, so die Umfrage der Bank.

Dennoch gehen viele nicht davon aus, dass auch alle von dieser positiven ökonomischen Entwicklung profitieren. Vor allem die Schere zwischen Arm und Reich nehmen die Deutschen als bedenklich wahr. 72 Prozent der Befragten finden, dass sie immer weiter auseinanderklafft. Und immer noch deutlich mehr als die Mehrheit der Befragten (64 Prozent) glaubt, dass der Wohlstand nicht bei allen ankommt. Und fast jeder Zweite (48 Prozent) ist der Ansicht, dass Kinder einkommensschwacher Eltern heute geringere Chancen in unserer Gesellschaft haben.

Zur Umfrage: Kantar TNS hat in diesem Jahr 1002 Bundesbürger über 14 Jahren befragt. Beauftragt wurde die Umfrage von der Deutschen Bank als Nationalem Förderer des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. Der Wettbewerb prämiert am 4. Juni in Berlin 100 Projekte, die sich für mehr Gemeinsinn einsetzen. „Gesellschaften mit starkem Zusammenhalt zeichnen sich durch belastbare demokratische und soziale Beziehungen aus. Deshalb stärken wir Initiativen, die neue, kreative Lösungen suchen und dabei für sich und andere Verantwortung übernehmen“, so Christian Rummel, der stellvertretende Leiter Markenkommunikation und Soziale Verantwortung der Bank.

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