Nachricht 22. Januar 2019

Davos 2019 : Zusammenhalten, wenn die Welt auseinanderfällt

Davos 2019 steht ganz im Zeichen des großen Umbruchs unserer Zeit, der vierten industriellen Revolution. Immer mehr Lebensbereiche werden digital, bis hin zu politischen Prozessen. Auch die gewohnte Weltordnung verändert sich, alte Gewissheiten geraten ins Wanken, zudem drohen Klimawandel, Terrorismus und Wirtschaftskrisen. Dass Politik und Wirtschaft dem gewachsen sind, daran glauben viele Menschen nicht mehr. Und bei all den Herausforderungen geraten Erfolgsmeldungen fast zur Randnotiz, wie beispielsweise die Tatsache, dass sich Millionen von Menschen in den vergangenen zehn Jahren aus der absoluten Armut befreien konnten.

Auch die Deutsche Bank setzt in Davos gesellschaftspolitische Themen ganz oben auf ihre Agenda. Unter dem Titel „Annäherung schaffen in einer entkoppelten Welt“ (Creating Convergence in a De-coupling World) bietet sie ein eigenes Programm mit international renommierten Experten – für Kunden und andere Gäste.

 

Ohne Frontalbeschallung

Besonders ist dabei auch das Format „The Table Davos“: Dieser Tisch steht in einer kleinen Davoser Kunstgalerie. Dort geht es in der Tischrunde 90 Minuten lang um ein bestimmtes Thema, beispielsweise Plattform-Ökonomie mit den Experten Mathias Döpfner, Vorstand des Axel-Springer-Konzerns, und Andrew McAfee, Forscher am MIT. Oder zum Thema Klimawandel hat der frühere isländische Präsident Ólafur Grimsson einiges zu sagen. Und Kishore Mahbubani, Professor an der Nationalen Universität von Singapur, provoziert mit der These, dass der rasant wachsende asiatische und chinesische Wirtschaftsraum die „Old Economy“ in Europa und den Vereinigten Staaten in wenigen Jahren überholt haben wird.

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