die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat die Ergebnisse ihres Stresstests für 2016 veröffentlicht. Das Resultat für die Deutsche Bank lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Wir gingen stärker in den diesjährigen Test hinein als 2014 – und wir schnitten trotz wesentlich strengerer Annahmen mit einem besseren Ergebnis ab.
Hier nun die wichtigsten Zahlen im Überblick:
Ausgangspunkt war in unserem Fall eine harte Kernkapitalquote von 11,1 Prozent Ende vergangenen Jahres. 2014 betrug dieser Wert nur 9,2 Prozent.
Im Basisszenario der EBA würde diese Quote bis Ende 2018 auf 12,1 Prozent steigen, wobei wesentliche Maßnahmen der Strategie 2020 nicht berücksichtigt wurden. 2014 erreichten wir im Basisszenario lediglich eine Kapitalquote von 10,5 Prozent.
Im ungünstigen Szenario, das erhebliche Schocks in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten simuliert, würde die Quote Ende 2018 immer noch 7,8 Prozent betragen. Vor zwei Jahren lagen wir hier bei nur 7,0 Prozent.
Diese Ergebnisse sind gerade deshalb bemerkenswert, weil der Stresstest diesmal weitaus anspruchsvoller war. Erstens simulierte die EBA operationelle Risiken, einschließlich Fehlverhaltens- und Rechtsrisiken. Allein dadurch verringerte sich unsere Kernkapitalquote um 2,2 Prozentpunkte. Zweitens ging der Stresstest von deutlich schwereren Verwerfungen an den Finanzmärkten aus als noch 2014.
Die besseren Resultate sind das Ergebnis harter Arbeit und vieler, oft kleiner Schritte. Unsere Disziplin zahlt sich nun aus. Das Risikoprofil und die Kapitalposition der Deutschen Bank waren selten besser als heute.
Wir können aber noch besser werden. Unsere Abwicklungseinheit NCOU wollen wir zum Jahresende schließen, da sie ihre Ziele erreicht hat. Damit verschwindet eine große Belastung für unser operatives Ergebnis. Außerdem werden wir weiter in unsere Kontrollsysteme investieren. Und wir konzentrieren uns auf jene Geschäfte, bei denen wir unseren Kunden besonders viel zu bieten haben und Aufwand, Risiko und Ertrag in einem gesunden Verhältnis stehen. Diesen Weg müssen wir konsequent fortsetzen.
Unser Umfeld bleibt herausfordernd. Der Stresstest zeigt aber, dass die Deutsche Bank auch für noch härtere Zeiten gewappnet ist.
Herzliche Grüße
Ihr John Cryan
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat die Ergebnisse ihres Stresstests für 2016 veröffentlicht. Das Resultat für die Deutsche Bank lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Wir gingen stärker in den diesjährigen Test hinein als 2014 – und wir schnitten trotz wesentlich strengerer Annahmen mit einem besseren Ergebnis ab.
Hier nun die wichtigsten Zahlen im Überblick:
Diese Ergebnisse sind gerade deshalb bemerkenswert, weil der Stresstest diesmal weitaus anspruchsvoller war. Erstens simulierte die EBA operationelle Risiken, einschließlich Fehlverhaltens- und Rechtsrisiken. Allein dadurch verringerte sich unsere Kernkapitalquote um 2,2 Prozentpunkte. Zweitens ging der Stresstest von deutlich schwereren Verwerfungen an den Finanzmärkten aus als noch 2014.
Die besseren Resultate sind das Ergebnis harter Arbeit und vieler, oft kleiner Schritte. Unsere Disziplin zahlt sich nun aus. Das Risikoprofil und die Kapitalposition der Deutschen Bank waren selten besser als heute.
Wir können aber noch besser werden. Unsere Abwicklungseinheit NCOU wollen wir zum Jahresende schließen, da sie ihre Ziele erreicht hat. Damit verschwindet eine große Belastung für unser operatives Ergebnis. Außerdem werden wir weiter in unsere Kontrollsysteme investieren. Und wir konzentrieren uns auf jene Geschäfte, bei denen wir unseren Kunden besonders viel zu bieten haben und Aufwand, Risiko und Ertrag in einem gesunden Verhältnis stehen. Diesen Weg müssen wir konsequent fortsetzen.
Unser Umfeld bleibt herausfordernd. Der Stresstest zeigt aber, dass die Deutsche Bank auch für noch härtere Zeiten gewappnet ist.
Herzliche Grüße
Ihr John Cryan
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