Medieninformation
25. Oktober 2023
Deutsche Bank erhöht Vorsteuergewinn in den ersten neun Monaten 2023 auf 5,0 Milliarden Euro und hebt Kapitalausblick an
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Vorsteuergewinn in den ersten neun Monaten steigt damit im Vorjahresvergleich um 3% - dies spiegelt Ertragswachstum und Kostendisziplin wider
Striktes Kapitalmanagement und verbesserter Kapitalausblick unterstützen Geschäftswachstum und schaffen Spielraum für frühere und höhere Kapitalausschüttungen
Im dritten Quartal stieg der Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7% auf 1,7 Mrd. Euro
Weiteres Ertragswachstum sowie Mittelzuflüsse im dritten Quartal
Anhaltende Kostendisziplin im dritten Quartal
Striktes Bilanz- und Risikomanagement im dritten Quartal
Die Deutsche Bank (XETRA: DBGn.DB / NYSE: DB) hat im dritten Quartal 2023 einen Vorsteuergewinn von 1,7 Mrd. Euro erzielt. Das entspricht einem Plus von 7% gegenüber dem Vorjahresquartal – und ist das höchste Ergebnis für ein drittes Quartal seit 2006.
Der Nachsteuergewinn sank im dritten Quartal gegenüber Vorjahr um 3% auf 1,2 Mrd. Euro, was darauf zurückzuführen ist, dass die effektive Steuerquote von 23 auf 30 Prozent stieg. Im Vorjahresquartal hatte sie von der geografischen Verteilung der Erträge profitiert.
Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 betrug 7,3%, nach 8,2% im Vorjahresquartal. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) belief sich auf 6,5%, verglichen mit 7,4% im dritten Quartal 2022. Auch hier schlug sich die höhere Steuerquote nieder, sowie das infolge der organischen Kapitalbildung höhere Eigenkapital und höhere Zinszahlungen für AT1-Anleihen. Diese Faktoren glichen die positiven Auswirkungen des Geschäftswachstums auf den Vorsteuergewinn mehr als aus. Die Aufwand-Ertrag-Relation lag im Vergleich zum Vorjahresquartal unverändert bei 72%.
In den ersten neun Monaten legte der Vorsteuergewinn um 3% auf 5,0 Mrd. Euro zu, obwohl nicht-operative Kosten von 943 Mio. Euro anfielen. Im Vorjahreszeitraum hatten die nicht-operativen Kosten 170 Mio. Euro betragen. Klammert man diese Kosten aus, wäre der Vorsteuergewinn um 19% auf 5,9 Mrd. Euro gestiegen, nach 5,0 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nachsteuergewinn sank um 6% auf 3,5 Mrd. Euro, was auf die höheren nicht-operativen Kosten und die von 24% auf 30% gestiegene effektive Steuerquote zurückzuführen war.
Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 lag in den ersten neun Monaten bei 7,0%, verglichen mit 8,1% in den ersten neun Monaten des Jahres 2022. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital (RoE) sank auf 6,3%, nach 7,2% im Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung bei beiden Kennziffern spiegelt die gestiegene Steuerquote sowie das höhere Eigenkapital und die höheren AT1-Zinszahlungen wider. Die Aufwand-Ertrag-Relation war mit 73% unverändert im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2022.
„Wir haben Fortschritte bei der Kapitaleffizienz gemacht und können jetzt besser einschätzen, wie sich künftige aufsichtsrechtliche Anforderungen auswirken werden. Das gibt uns ein klareres Bild von unserem Potenzial, zusätzliches Kapital freizusetzen“, sagte Finanzvorstand James von Moltke. „Die Aussicht auf zusätzliche Erträge bei unverändert striktem Risikomanagement und anhaltender Kostendisziplin stimmt uns zuversichtlich, dass wir trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds unsere Strategie für Wachstum und höhere Renditen beschleunigt umsetzen können.“
Unter Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben für 2023 und ohne nicht-operative Kosten hätte die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (RoTE)1 8,8% betragen, nach 8,7% in den ersten neun Monaten 2022. Die Nachsteuerrendite auf das durchschnittliche Eigenkapital hätte bei 7,9% gelegen, nach 7,8% im Vorjahreszeitraum. Die Aufwand-Ertrag-Relation hätte 68% betragen, nach 71% im Vorjahreszeitraum.
Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie weiter beschleunigt
Im dritten Quartal hat die Deutsche Bank bei der Umsetzung ihrer „Globale Hausbank“-Strategie in allen Bereichen Fortschritte gemacht:
Ertragswachstum übertrifft strategische Ziele
Die Erträge des Konzerns stiegen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 3% auf 7,1 Mrd. Euro, bereinigt um Sondereffekte legten sie um 6% zu. Hierunter fallen positive Effekte in der Privatkundenbank aus dem Vorjahr im Zusammenhang mit Abwicklungsaktivitäten bei Sal. Oppenheim, die sich nicht wiederholten. Hinzu kam ein geringerer positiver Effekt aus Bewertungsanpassungen für das eigene Kreditrisiko (DVA) in der Investmentbank.
In den ersten neun Monaten wuchsen die Erträge um 6% auf 22,2 Mrd. Euro. Ohne Sondereffekte legten sie um 8% zu.
Die Erträge der Geschäftsbereiche setzten sich wie folgt zusammen:
In den ersten neun Monaten stiegen die Erträge um 27% auf 5,8 Mrd. Euro. Im Bereich Corporate Treasury Services legten sie um 19% auf 3,3 Mrd. Euro zu, im Geschäft mit institutionellen Kunden stiegen sie um 23% auf 1,4 Mrd. Euro und bei den Geschäftskunden um 69% auf 1,1 Mrd. Euro. Bei den diesjährigen „Transaction Banking Awards“ der Zeitschrift „The Banker“ wurde die Deutsche Bank als „Best Bank for Cash Management“ und „Transaction Bank of the Year for Western Europe“ ausgezeichnet.
In den ersten neun Monaten sanken die Erträge um 12% auf 7,3 Mrd. Euro. Die Erträge im FIC-Bereich gingen um 13% auf 6,4 Mrd. Euro zurück, während sich die Erträge im Emissions- und Beratungsgeschäft um 17% auf 941 Mio. Euro erhöhten. Die Deutsche Bank wurde von der Publikation Euromoney als „Best Global FX Provider“ für das Jahr 2023 ausgezeichnet.
In den ersten neun Monaten stiegen die Erträge um 8% auf 7,2 Mrd. Euro. Bereinigt um Sondereffekte – 119 Mio. Euro im Zusammenhang mit Sal. Oppenheim und 50 Mio. Euro aus dem Verkauf von Deutsche Bank Financial Advisors – betrug das Plus 10%. In der Privatkundenbank Deutschland wuchsen die Erträge in diesem Zeitraum um 15% auf 4,6 Mrd. Euro, während sie in der Internationalen Privatkundenbank um 3% auf 2,6 Mrd. Euro zurückgingen. Bereinigt um die genannten Sondereffekte und Wechselkurseffekte von 15 Mio. Euro steht hier ein Anstieg um 4%. Das verwaltete Vermögen wuchs in den ersten neun Monaten um 28 Mrd. Euro auf 547 Mrd. Euro, vorwiegend getragen durch Nettomittelzuflüsse von 22 Mrd. Euro.
In den ersten neun Monaten sanken die Erträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10% auf 1,8 Mrd. Euro. Die spiegelte geringere Verwaltungsgebühren und deutlich rückläufige Anlageerträge wider. Das verwaltete Vermögen legte um 38 Mrd. Euro zu, verglichen mit einem Rückgang von 94 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten 2022. Die Nettozuflüsse summierten sich auf 17 Mrd. Euro, verglichen mit Nettoabflüssen von 18 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.
Zinsunabhängige Aufwendungen: Bereinigte Kosten steigen moderat
Die zinsunabhängigen Aufwendungen stiegen gegenüber dem dritten
Quartal 2022 um 4% auf 5,2 Mrd. Euro. Der Anstieg spiegelte vor allem die von 75 Mio. Euro auf 199 Mio. Euro gestiegenen nicht-operativen Kosten wider. Die nicht-operativen Kosten setzten sich primär zusammen aus Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten in Höhe von 105 Mio. Euro, die vornehmlich Altfälle betreffen, sowie 94 Mio. Euro an Kosten für Restrukturierung und Abfindungen im Zusammenhang mit der beschleunigten Umsetzung der „Globale Hausbank“-Strategie. Die bereinigten Kosten, die die vorgenannten Positionen nicht enthalten, erhöhten sich um 2% auf 5,0 Mrd. Euro. Der Kostenanstieg, der zum Teil durch günstige Wechselkurseffekte ausgeglichen wurde, lag trotz Investitionen in Technologie, Kontrollen und Geschäftswachstum unterhalb der Inflationsrate.
In den ersten neun Monaten erhöhten sich die zinsunabhängigen Aufwendungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7% auf 16,2 Mrd. Euro, vor allem weil die nicht-operativen Kosten von 170 Mio. Euro auf 943 Mio. Euro stiegen. Im selben Zeitraum legten die bereinigten Kosten trotz laufender Investitionen und der erhöhten Inflation nur um 2% auf 15,2 Mrd. Euro zu. Ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten legten sie um 3% zu.
Die Zahl der Mitarbeitenden stieg im dritten Quartal um 2.204 auf 89.260 (in Vollzeitstellen gerechnet). Dies beinhaltet gezielte Einstellungen, den Eintritt von Hochschulabsolvent*innen sowie die Eingliederung von weiteren externen Mitarbeitenden. Dies wurde zum Teil dadurch kompensiert, dass Mitarbeitende im Zuge des oben beschriebenen Personalabbaus ausgeschieden sind.
Risikovorsorge bleibt innerhalb der Erwartungen für das Gesamtjahr
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag im dritten Quartal bei 245 Mio. Euro, nach 401 Mio. Euro im zweiten Quartal 2023. Bei der Risikovorsorge für Kredite, die weiterhin bedient wurden (Stufe 1 und 2), wurden Auflösungen von 101 Mio. Euro verzeichnet, die auf eine einmalige Anpassung der Risikomodelle sowie verbesserte makroökonomischen Prognosen für die USA zurückgingen, die sich vor allem auf die Unternehmens- und Investmentbank auswirkten. Die Risikovorsorge für leistungsgestörte Kredite (Stufe 3) stieg im Vergleich zum Vorquartal leicht von 338 Mio. Euro auf 346 Mio. Euro.
In den ersten neun Monaten 2023 lag die Risikovorsorge bei 1,0 Mrd. Euro oder 28 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens. Für das Gesamtjahr 2023 geht die Bank weiterhin davon aus, dass sich die Risikovorsorge am oberen Ende der bisher kommunizierten Spanne von 25 bis 30 Basispunkten des durchschnittlichen Kreditvolumens bewegen wird.
Striktes Kapitalmanagement
Die harte Kernkapitalquote (CET1) der Bank stieg zum Ende des dritten Quartals auf 13,9%, nach 13,8% im Vorquartal. Sie lag damit deutlich über dem Ziel der Bank für 2025 von rund 13%. Diese Entwicklung ging zurück auf die positiven Effekte aus der organischen Kapitalbildung, aus verbesserten Daten und Prozessen im Zuge der Kapitaleffizienzmaßnahmen sowie geringeren RWA für Kreditrisiken. Diese haben eine Belastung von 38 Basispunkten aus regulatorischen Änderungen mehr als ausgeglichen, die die Bank erwartet hatte und die vor allem auf die erstmalige Anwendung neu genehmigter Modelle zurückging. Hinzu kam ein negativer Effekt aus Abzügen für Aktienrückkäufe sowie Dividenden.
Die Verschuldungsquote lag im dritten Quartal unverändert zum Vorquartal bei 4,7%. Die Verringerung der Verschuldungsposition um 1 Mrd. Euro auf 1.235 Mrd. Euro zum Ende des dritten Quartals 2023 wurde durch die Reduktion des harten Kernkapitals mehr als ausgeglichen.
Im Verlauf des dritten Quartals hat die Bank rund 27,5 Mio. Aktien im Volumen von circa 271 Mio. Euro zurückgekauft. Dies entspricht mehr als 60% der am 25. Juli 2023 für das Gesamtjahr angekündigten Aktienrückkäufe im Wert von 450 Mio. Euro. Seit 2022 hat die Bank damit insgesamt rund 1,57 Mrd. Euro Kapital in Form von Aktienrückkäufen und Dividendenzahlungen an ihre Aktionäre ausgeschüttet. Die Bank ist damit auf Kurs, für das Jahr 2023 mehr als 1 Mrd. Euro und für die Jahre 2022 und 2023 zusammen wie geplant rund 1,75 Mrd. Euro an ihre Aktionäre auszuschütten. Für das Jahr 2024 werden weitere Aktienrückkäufe erwartet.
Starke Liquidität und Refinanzierung
Die Liquiditätsreserven lagen zum Ende des dritten Quartals bei 245 Mrd. Euro; ein leichter Anstieg gegenüber 244 Mrd. Euro im zweiten Quartal. Diese Reserven beinhalten 210 Mrd. Euro an liquiden Vermögenswerten von hoher Qualität. Die Liquiditätsdeckungsquote betrug 132% und übertraf damit die regulatorische Anforderung von 100% klar. In absoluten Zahlen beträgt der Überschuss 51 Mrd. Euro. Die strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) lag mit 121% leicht über der Zielspanne der Bank von 115% bis 120%. Dies entspricht einem Puffer von 105 Mrd. Euro gegenüber den aufsichtsrechtlichen Anforderungen.
Im Quartalsverlauf stiegen die Einlagen um 18 Mrd. Euro auf 611 Mrd. Euro, vor allem durch das bereits erwähnte Wachstum der Einlagen in der Unternehmensbank von 15 Mrd. Euro.
Nachhaltige Finanzierungen: weitere Fortschritte bei der Umsetzung der angehobenen Ziele
Die Bank (ohne DWS)2 hat im dritten Quartal nachhaltige Finanzierungen und Anlagen (ESG) im Volumen von 11 Mrd. Euro ermöglicht; in den ersten neun Monaten waren es 50 Mrd. Euro. Damit stieg das kumulierte Gesamtvolumen seit Januar 2020 auf 265 Mrd. Euro. Die Bank (ohne DWS)2 hat somit mehr als die Hälfte ihres Ziels erreicht, bis zum Jahresende 2025 ein Gesamtvolumen von über 500 Mrd. Euro zu erzielen.
In den Geschäftsbereichen entwickelten sich die Volumina im dritten Quartal wie folgt:
Am 19. Oktober 2023 veröffentlichte die Deutsche Bank ihren ersten Übergangsplan (Transition Plan), der die bisherigen Fortschritte der Bank und ihren Weg zum Erreichen von Netto-Null-Emissionen bis 2050 aufzeigt. In dem Plan werden die Strategie, die Grundsätze und die bisherigen Fortschritte der Bank bei der Reduzierung der Emissionen in ihrem eigenen Betrieb, in ihrer Wertschöpfungskette und im Geschäft mit ihren Kunden dargelegt. Zudem beinhaltet er Netto-Null-Ziele für Unternehmenskredite an weitere drei kohlenstoffintensive Sektoren, im Einklang mit der Verpflichtung der Bank als Mitglied der Net Zero Banking Alliance.
Am 10. Oktober 2023 hat die Deutsche Bank einen Naturbeirat gegründet. Dieser soll die Bank dabei unterstützen, naturbezogene Risiken einzuschätzen und in diesem Zusammenhang neue Finanzprodukte zu identifizieren, die dem Verlust von Biodiversität entgegenwirken. Der Beirat setzt sich zusammen aus Spezialisten der Deutschen Bank und Experten von Organisationen wie den Vereinten Nationen, dem WWF (World Wide Fund for Nature) und der gemeinnützigen Naturschutzorganisation The Nature Conservancy (TNC).
1Für die Beschreibung dieser und anderer nicht nach IFRS ermittelter Messgrößen siehe ‘Use of non-GAAP financial measures‘ auf den Seiten 15 bis 20 des Financial Data Supplements (FDS) zum dritten Quartal 2023 und auf den Seiten 60 bis 67 der Ergebnisübersicht zum dritten Quartal 2023.
2Die kumulierten ESG-Volumina umfassen nachhaltige Finanzierungen (Flow) und Investitionen (Stock) in der Unternehmensbank, Investmentbank und Privatkundenbank vom 1. Januar 2020 bis heute, wie auf dem Nachhaltigkeitstag (Sustainability Deep Dive) der Deutschen Bank vom 20. Mai 2021 dargelegt. Zu den einbezogenen Produkten gehören Kapitalmarktemissionen (nur unter Konsortialführung), nachhaltige Finanzierungen und verwaltetes Vermögen zum Periodenende. Die kumulierten Volumina und Ziele beinhalten nicht die verwalteten ESG-Vermögen innerhalb der DWS, die diese separat berichtet.
Weitere Details zur Entwicklung der Segmente der Deutschen Bank im dritten Quartal finden Sie in der Ergebnisübersicht zum 30. September 2023.
Sie finden die gesamte Medieninformation zum Download.
Über die Deutsche Bank
Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind. Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 17. März 2023 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/Investoren verfügbar.
Grundlage der Finanzberichterstattung
Die Ergebnisse wurden in Einklang mit den International Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegeben wurden und von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen sind. Dies schließt die Anwendung des Portfolio-Fair Value Hedge Accounting für nicht fällige Einlagen („EU Carve-Out“) ein. Das Fair Value Hedge Accounting gemäß EU Carve-Out wird angewendet, um das Potenzial sowohl für positive als auch negative Auswirkungen von Zinsänderungen für verschiedene Laufzeiten auf die Rechnungslegung zu minimieren. Dadurch sinkt die Volatilität der berichteten Erträge aufgrund von Aktivitäten der Treasury-Abteilung.
Für das am 30. Juni 2023 endende Quartal hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von 346 Mio. € auf das Ergebnis vor Steuern, und von 247 Mio. € auf den Gewinn. Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen negativen Effekt von 1.0 Mrd. € auf das Ergebnis vor Steuern, und von 823 Mio. € auf den Gewinn. Für den am 30. Juni 2023 abgelaufenen Sechsmonatszeitraum hatte die Anwendung der EU Carve-Out positive Auswirkungen auf den Gewinn vor Steuern in Höhe von 250 Mio. € und auf den Gewinn in Höhe von 177 Mio. €. Im selben Zeitraum des Jahres 2022 hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen negativen Effekt auf den Gewinn vor Steuern in Höhe von 910 Mio. € und auf den Gewinn in Höhe von 717 Mio. €. Das aufsichtsrechtliche Kapital und die aufsichtsrechtlichen Kapitalquoten werden ebenfalls unter Anwendung des EU Carve-Out nach IAS 39 berichtet. Für den am 30. Juni 2023 endenden Zeitraum von sechs Monaten hatte die Anwendung des EU Carve-Out einen positiven Effekt von rund 5 Basispunkten auf die harte Kernkapitalquote. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte es einen negativen Effekt von rund 19 Basispunkten gegeben. Abhängig von Änderungen des beizulegenden Zeitwerts der abgesicherten Positionen und der zur Sicherung genutzten Derivate, kann der Nettoeffekt der Anwendung des EU Carve-Out in jeder Berichtsperiode positiv oder negativ sein.
Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgrößen
Dieses Dokument und andere Dokumente, die der Konzern veröffentlicht hat oder gegebenenfalls veröffentlichen wird, beinhalten finanzielle Messgrößen, die nicht nach IFRS ermittelt werden. Diese Messgrößen sind Kennzahlen des bisherigen oder zukünftigen Erfolgs, der Vermögenslage oder der Cashflows des Konzerns, die durch Eliminierung oder Berücksichtigung bestimmter eingeschlossener oder ausgeschlossener Beträge im Vergleich zu den am besten passenden und gemäß IFRS ermittelten und ausgewiesenen Größen im Konzernabschluss angepasst werden. Beispiele für nicht nach IFRS ermittelte Messgrößen im Vergleich zu den am besten passenden Größen gemäß IFRS sind:
Nicht nach IFRS ermittelte finanzielle Messgröße
Am besten passende Messgröße gemäß IFRS
Gewinn/Verlust vor Steuern (ohne nicht-operative Kosten)
Gewinn/Verlust vor Steuern
Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbarer Gewinn/Verlust, den Deutsche Bank-Aktionären und zusätzlichen Eigenkapitalbestandteilen zurechenbares Konzernergebnis,
Gewinn/Verlust nach Steuern basierend auf der gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben auf die vier Quartale (ohne nicht-operative Kosten)
Gewinn/Verlust vor Steuern
Erträge, bereinigt um Sondereffekte
Um Wechselkurseffekte bereinigte Erträge
Erträge
Bereinigte Kosten, Zinsunabhängige Aufwendungen basierend auf der gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben auf die vier Quartale, Um Wechselkurseffekte bereinigte Kosten, Nicht-operative Kosten, Zinsunabhängige Aufwendungen (ohne nicht-operative Kosten)
Zinsunabhängige Aufwendungen
Aufwand-Ertrag-Relation basierend auf der gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben auf die vier Quartale (ohne nicht operative Kosten)
Aufwand-Ertrag-Relation
Nettovermögenswerte (bereinigt)
Nettovermögenswerte
Materielles Eigenkapital, durchschnittliches materielles Eigenkapital, materielles Nettovermögen, durchschnittliches materielles Nettovermögen
Den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbares Eigenkapital
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons),
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche materielle Eigenkapital (basierend auf dem den Deutsche-Bank-Aktionären zurechenbaren Konzernergebnis, nach AT1-Kupons), Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) ohne nicht operative Kosten,
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen materiellen Eigenkapital) basierend auf der gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben auf die vier Quartale und ohne nicht-operative Kosten,
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital ohne nicht-operative Kosten,
Eigenkapitalrendite nach Steuern auf das durchschnittliche Eigenkapital basierend auf der gleichmäßigen Verteilung der Bankenabgaben auf die vier Quartale und ohne nicht-operative Kosten
Eigenkapitalrendite nach Steuern (basierend auf dem durchschnittlichen Eigenkapital)
Materielles Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert), Nettovermögen je ausstehende Stammaktie (unverwässert)
Nettovermögen je ausstehende Stammaktie
Sondereffekte bei Erträgen fallen grundsätzlich außerhalb der üblichen Art oder des üblichen Umfangs der Geschäftsaktivität an und verzerren die korrekte Bewertung der operativen Ergebnisse des Geschäftsbereichs.
Erträge und Aufwendungen auf einer um Währungseffekte bereinigten Basis werden wie folgt berechnet: Erträge oder Aufwendungen, die in früheren Perioden erzielt oder verbucht wurden und nicht in Euro angefallen sind, werden zu Kursen aus der aktuellen Periode in Euro umgerechnet. Diese bereinigten Zahlen und prozentuale Veränderungen im Periodenvergleich basieren auf dieser Umrechnung und sollen dazu dienen, Informationen über die Entwicklung der zugrundeliegenden Geschäftsvolumina und Aufwendungen bereitzustellen.
Bei den bereinigten Kosten sind vom zinsunabhängigen Aufwand gemäß IFRS folgende Positionen (zusammenfassend „Nichtoperative Kosten“) abgezogen: (i) Wertminderungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert und sonstige immaterielle Vermögenswerte, (ii) Aufwendungen für Rechtsstreitigkeiten, (iii) Aufwendungen für Restrukturierung und Abfindungen.
ESG-Klassifizierung
Wir haben unsere nachhaltigen Finanzierungs- und Anlageaktivitäten im "Rahmenwerk für nachhaltige Finanzierungen – Deutsche Bank Konzern" definiert, das unter investor-relations.db.com abrufbar ist. Aufgrund der kumulativen Definition unseres Ziels werden die Volumina in den Fällen, in denen die Validierung gegen das Rahmenwerk nicht vor Ende des Berichtsquartals abgeschlossen werden kann, nach Abschluss dieser in den Folgequartalen offengelegt.
In der Vermögensverwaltung führte die DWS im Jahr 2021 ihr ESG-Produktklassifizierungssystem ("ESG-Rahmen") ein, das die einschlägigen Rechtsvorschriften (einschließlich der Verordnung (EU) 2019/2088 - SFDR), Marktstandards und interne Entwicklungen berücksichtigt. Das ESG-Rahmenwerk wird im Jahresbericht 2021 der DWS unter der Überschrift "Our Product Suite - Key Highlights / ESG Product Classification Framework" näher beschrieben, der unter https://group.dws.com/ir/reports-and-events/annual-report/ verfügbar ist. Im 1. Quartal 2023 gibt es keine Änderung des ESG-Rahmenwerks. Die DWS wird ihr ESG-Rahmenwerk in Übereinstimmung mit der sich entwickelnden Regulierung und Marktpraxis weiterentwickeln und verfeinern.
Wir haben den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmenskreditportfolios gemäß den Standards unserer Veröffentlichung "Towards Net Zero Emissions" (März 2022) gemessen, die hier verfügbar ist. Dabei haben wir uns teilweise auf Informationen aus Drittquellen gestützt, die wir für zuverlässig halten, die aber von uns nicht unabhängig überprüft wurden. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen. Das Aufführen der Informationen in dieser Mitteilung ist nicht als Bewertung ihrer Bedeutung oder ihrer finanziellen Auswirkungen zu verstehen.
Wenn die Emissionen nicht veröffentlicht sind, können diese nach den Standards der Partnership for Carbon Accounting Financials (PCAF) geschätzt werden. Daher schätzen wir bei Kreditnehmern, deren Emissionen nicht veröffentlich wurden, die Emissionen anhand der PCAF-Datenbank für Emissionsfaktoren. Da es keine einheitliche Quelle für Kohlenstoff-Emissionsfaktoren gibt (einschließlich nachhaltigkeitsbezogener Datenbanken, Beratungsunternehmen, internationaler Organisationen und lokaler Regierungsbehörden), können die Ergebnisse der Schätzungen uneinheitlich und unsicher sein.
Wir behalten uns das Recht vor, unsere Verfahren und Methoden in Zukunft anzupassen.
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