Medieninformation 25. Februar 2016

Deutsche Bank: BaFin schließt wesentliche Sonderprüfungen ab

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie wesentliche Sonderprüfungen bei der Bank abgeschlossen hat. Diese umfassten vor allem die Themenkomplexe Interbankzinssätze (IBOR), Monte dei Paschi di Siena und Edelmetallgeschäfte.

Die BaFin erachtet es demnach nicht als notwendig, weitergehende Maßnahmen aus den abgeschlossenen Sonderprüfungen gegen die Deutsche Bank oder einzelne frühere und gegenwärtige Mitglieder des Vorstands zu ergreifen. Die BaFin begründet dies mit den bereits erfolgten Veränderungen und den von der Bank ergriffenen und geplanten weiteren Maßnahmen.

Jürgen Fitschen, Co-Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bank, sagte: „Wir freuen uns, dass mit diesen Sonderprüfungen ein wesentlicher Teil der offenen aufsichtsrechtlichen Untersuchungen abgeschlossen ist. Wir nehmen die Ergebnisse und die bemängelten Defizite sehr ernst.“

John Cryan, Co-Vorsitzender des Vorstands, ergänzte:

Wir haben zahlreiche Schritte unternommen, um unsere Kontrollen und Prozesse sowie die Führung der Bank zu verbessern. Wir werden weiterhin intensiv daran arbeiten, die Anforderungen der BaFin und anderer Aufsichtsbehörden zu erfüllen.

Die Deutsche Bank wird ihre Prozesse und die Risikokultur nachhaltig verbessern. Der Vorstand hat bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um Defizite zu beheben. Die BaFin fordert die Bank auf, in ihrem Bestreben nicht nachzulassen und kontinuierlich zu prüfen, ob die ergriffenen Maßnahmen wirksam sind.

Die Bank sichert zu, ihre Prozesse laufend an innere und äußere Veränderungen anzupassen. Sie wird zudem die umgesetzten Maßnahmen stetig auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen und gegebenenfalls Änderungen vornehmen.

Die BaFin erkennt an, dass der Vorstand der Bank die geübte Kritik ernst nimmt und ein klares Bekenntnis dazu abgelegt hat, die Defizite aufzuarbeiten und mit Abhilfemaßnahmen zu unterlegen. Sie fordert die Bank auf, die geplanten Maßnahmen weiter zu konkretisieren und schnellstmöglich umzusetzen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand von zuvor acht auf zehn Mitglieder erweitert. Damit sind alle Geschäftsbereiche im Vorstand verankert. Außerdem ist das Management dabei, die Informationssysteme konsequent zu erneuern.

Dazu sagte John Cryan: „Wir hinterfragen und verbessern unsere Prozesse stetig und werden dabei nicht nachlassen. Alle beschlossenen Maßnahmen setzen wir zeitnah um und informieren die Aufsichtsbehörden laufend über unsere Fortschritte.“

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