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Medieninformation
Frankfurt am Main, 17. November 2025
Die Deutsche Bank hat ihre Nachhaltigkeitsstrategie aktualisiert: Sie führt unter anderem ein neues langfristiges Ziel für nachhaltige und transitionsbezogene Finanzierungen ein und veröffentlicht zugleich ihr erstes Rahmenwerk für Transitionsfinanzierungen (Transition Finance Framework), um den globalen Übergang zu einer CO₂-armen Wirtschaft zu unterstützen. Gleichzeitig verstärkt die Bank ihren Fokus auf naturbezogene Lösungen durch eine neue Ambition.
Neues Gesamtziel für nachhaltige und transitionsbezogene Finanzierungen bis Ende 2030
Das neue Ziel sieht vor, bis Ende 2030 insgesamt 900 Mrd. Euro an nachhaltigen und transitionsbezogenen Finanzierungen und ESG-Anlagen (ohne die DWS) zu mobilisieren². Darin enthalten sind bereits 440 Mrd. Euro, die durch die Deutsche Bank seit Januar 2020 bis Ende des dritten Quartals 2025 an nachhaltigen Finanzierungen und ESG-Anlagen ermöglicht wurden.
In ihrem neuen Ziel unterscheidet die Bank zwischen nachhaltigen Finanzierungen und transitionsbezogenen Finanzierungen. Nachhaltige Finanzierungen³ betreffen rein ökologisch- oder sozial-nachhaltige Aktivitäten oder Unternehmen. Darunter fällt beispielsweise die Finanzierung eines Solarparks oder die Produktion von grünem Wasserstoff (produziert ausschließlich mit erneuerbarer Energie). Transitionsfinanzierungen⁴ betreffen die Finanzierung von Aktivitäten, die für einen glaubwürdigen Weg zu Netto-Null-Emissionen erforderlich sind, sowie nachhaltigkeitsgebundene Finanzierungslösungen. Darunter fallen beispielsweise Kredite für die Umrüstung eines Gaskraftwerks auf Wasserstoff-Mitverbrennung (Co-Firing) oder die Produktion von türkisem Wasserstoff, wobei Erdgas genutzt, jedoch Kohlenstoff in fester Form abgeschieden wird.
„Unser erweitertes Ziel zeigt nicht nur unser kontinuierliches Engagement für Nachhaltigkeit, sondern markiert auch einen grundlegenden Schritt in eine neue Ära – indem wir unseren Kunden gezielt Transitionsfinanzierungen anbieten,“ sagt Jörg Eigendorf, Chief Sustainability Officer der Deutschen Bank. „Mit unserem neuen Transition Finance Framework können wir Kapital in großem Umfang für Technologien mobilisieren, die Emissionen senken sowie die Resilienz unserer Kunden stärken – und das auf Basis klarer und transparenter Kriterien. Damit vertiefen wir auch unsere Beziehung zu unseren Kunden, indem wir sie dabei unterstützen, bereit für die tiefgreifende Transformation unserer Wirtschaft zu sein.“
Veröffentlichung des ersten Transition Finance Framework
Als Grundlage für das aktualisierte Ziel dient das neue Transition Finance Framework (TFF), das ab 1. Januar 2026 gilt. Das Rahmenwerk ergänzt das bestehende Sustainable Finance Framework der Bank und definiert drei Parameter von Transition Finance:
Das Rahmenwerk für Transitionsfinanzierungen ist vollständig in die Governance-Prozesse der Deutschen Bank integriert und wurde durch ein positives Gutachten der unabhängigen Partei ISS-Corporate (Second Party Opinion) bestätigt.
Ab dem 1. Januar 2026 werden im Rahmen von Transitionsfinanzierungen nur Transaktionen auf Aktivitätsebene (Parameter 1) und nachhaltigkeitsgebundenen Lösungen (Parameter 3) auf das neue Volumenziel angerechnet. Transaktionen auf Unternehmensebene (Parameter 2) werden nicht angerechnet. Die Bank beabsichtigt, diese Volumina in der Zukunft separat auszuweisen, da Parameter-2-Transitionsfinanzierungen für die Bank eine neue Dimension darstellen, für die eine systembasierte Lösung implementiert wird. Dieses sorgfältige Vorgehen unterstreicht das Bekenntnis der Deutschen Bank zu Glaubwürdigkeit und Integrität im Bereich von Transitionsfinanzierungen.
Neue naturbezogene Ambition festgelegt
Neben klimabezogenen Initiativen unterstreicht die Deutsche Bank ihr Engagement für Biodiversität sowie die Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen. Die Bank möchte insgesamt 300 Transaktionen bis Ende 2027 ermöglichen, die diese Zwecke im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitärversorgung, SDG 14: Leben unter Wasser, SDG 15: Leben an Land) unterstützen.
Diese Transaktionen sollen Projekte begleiten, die natürliche Ressourcen schützen, regenerative Wertschöpfungsketten fördern und das „Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework“ unterstützen. Dazu gehören neue Instrumente wie Biodiversitätskredite und naturbezogene Finanzierungen, die messbare Ergebnisse finanzieren sollen.
Die neu eingeführte Ambition wurde in Zusammenarbeit mit dem Naturbeirat der Deutschen Bank entwickelt, der im Oktober 2023 ins Leben gerufen wurde. Die Ambition stellt eines der sichtbaren Ergebnisse der integrierten Arbeit des Panels dar und übersetzt strategische Leitlinien in messbare Maßnahmen.
Im Kontext naturbasierter Lösungen kündigte die Deutsche Bank am 7. November 2025 auf der COP30 in Belém (Brasilien) an, dass sie mit Honduras, Suriname, Bayer AG, Siemens AG, Symrise AG und der Coalition for Rainforest Nations zusammenarbeiten wird, um eine neue Anlageklasse für den Schutz des Regenwaldes zu entwickeln.
¹,²Kumulierte Zahlen umfassen nachhaltige und transitionsbezogene Finanzierungen sowie ESG-Anlagen (ohne die DWS), wie im Sustainable Finance Framework, Transition Finance Framework und ESG Investments Framework der Deutschen Bank definiert. All diese Rahmenwerke sind auf der Webseite der Bank veröffentlicht.
³,⁴Wie in unserem Sustainable Finance Framework oder Transition Finance Framework definiert und dargelegt. Beide Rahmenwerke sind auf der Webseite der Bank veröffentlicht.
⁵Vor der Veröffentlichung des Transition Finance Framework wurden Sustainability-Linked-Lösungen durch das Sustainable Finance Framework geregelt, basierend auf derselben Methodik und denselben Anforderungen. Ab dem 1. Januar 2026 werden alle Transaktionen, die als Sustainability-Linked-Solutions klassifiziert sind, als transitionsbezogene Finanzierungen ausgewiesen.
Für allgemeine Informationen zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie, dem Transitionsplan der Bank sowie zu nachhaltigen Finanzierungen und Transitionsfinanzierungen besuchen Sie bitte den Nachhaltigkeitsbereich auf unserer Website.
ESG-Klassifizierung
Wir haben unsere nachhaltigen Finanzierungs- und Anlageaktivitäten im „Rahmenwerk für nachhaltige Finanzierungen – Deutsche Bank Konzern", dem „Deutsche Bank ESG Investment Framework“ sowie im „Transition Finance Framework“ definiert, die unter investor-relations.db.com abrufbar sind. Aufgrund der kumulativen Definition unseres Ziels werden die Volumina in den Fällen, in denen die Validierung gegen das Rahmenwerk nicht vor Ende des Berichtsquartals abgeschlossen werden kann, nach Abschluss dieser in den Folgequartalen offengelegt. Im Asset Management wird das ESG-Rahmenwerk im Geschäftsbericht 2024 der DWS unter „Unsere Produktpalette – wichtigste Aspekte / ESG-Produktklassifizierungsrahmenwerk“ näher beschrieben, das hier verfügbar ist.
Über die Deutsche Bank
Die Deutsche Bank bietet vielfältige Finanzdienstleistungen an – vom Zahlungsverkehr und dem Kreditgeschäft über die Anlageberatung und Vermögensverwaltung bis hin zu einem fokussierten Kapitalmarktgeschäft. Sie bedient Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die Öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Die Deutsche Bank ist die führende Bank in Deutschland mit starken europäischen Wurzeln und einem globalen Netzwerk.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind Aussagen, die nicht Tatsachen der Vergangenheit beschreiben, sie umfassen auch Aussagen über die Annahmen und Erwartungen von der Deutschen Bank sowie die zugrunde liegenden Annahmen. Diese Aussagen beruhen auf Planungen, Schätzungen und Prognosen, die der Geschäftsleitung der Deutschen Bank derzeit zur Verfügung stehen. Zukunftsgerichtete Aussagen beziehen sich deshalb nur auf den Tag, an dem sie gemacht werden. Die Deutsche Bank übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren.
Zukunftsgerichtete Aussagen beinhalten naturgemäß Risiken und Unsicherheitsfaktoren. Eine Vielzahl wichtiger Faktoren kann dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von zukunftsgerichteten Aussagen abweichen.
Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und andernorts, wo die Deutsche Bank einen erheblichen Teil ihrer Erträge aus dem Wertpapierhandel erzielt, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement sowie andere Risiken, die in den von der Deutschen Bank bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) hinterlegten Unterlagen dargestellt sind.
Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 13. März 2025 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/Investoren verfügbar.
Diese Faktoren sind im SEC-Bericht der Deutschen Bank nach „Form 20-F“ vom 13. März 2025 im Abschnitt „Risk Factors“ dargestellt. Dieses Dokument ist auf Anfrage bei der Deutschen Bank erhältlich oder unter www.db.com/Investoren verfügbar.
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