Medieninformation 24. August 2016

Studie „Die größten Familienunternehmen in Deutschland“: Jeder dritte Euro wird durch Export verdient

Deutschlands große Familienunternehmen profitieren von ihrer Exportstärke. Etwa jeden dritten Euro verdienten sie im vergangenen Jahr durch die Ausfuhr von Waren und Dienstleistungen. Das zeigt die Studie „Die größten Familienunternehmen in Deutschland“, die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Deutsche Bank gemeinsam mit dem Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn jährlich veröffentlichen. An der Umfrage nahmen rund 380 der 4500 größten Familienunternehmen in Deutschland teil, die mindestens 50 Millionen Euro im Jahr umsetzen.

Die USA haben im Vergleich zu 2011 China in der Rangliste der wichtigsten Exportländer überholt. Verteidigte Frankreich mit nahezu 35 Prozent seinen Spitzenplatz, liegen die USA heute auf Rang 2 (2011: Rang 3). China hingegen ist im Fünf-Jahres-Vergleich hinter Österreich auf Rang 4 zurückgefallen (2011: Rang 2). Grund hierfür dürfte das nachlassende Wachstum der chinesischen Wirtschaft sein. Auch Russland verlor angesichts der politischen Spannungen und EU-Sanktionen an Bedeutung.

Der Mittelstand schaut natürlich auf geopolitische Entwicklungen. Ob sich die erfolgreiche Internationalisierung des Mittelstands fortsetzt, hängt nicht zuletzt davon ab, ob Handelshemmnisse zunehmen.
Stefan Bender, Leiter Firmenkunden Deutschland bei der Deutschen Bank

Größtes Absatzfeld für die größten deutschen Familienunternehmen bleibt der europäische Binnenmarkt. 71 Prozent der wichtigsten Exportmärkte der Familienunternehmen liegen auf ihrem Heimatkontinent, wie die Studie zeigt. Knapp sechs von zehn der wichtigsten Handelspartner sind Mitglieder der EU.

„Der offene Zugang zu internationalen Märkten ist essenziell. Der Brexit, aber auch die immer unruhigere Nachbarschaft Europas sorgen aber mittlerweile für große Verunsicherung“, sagt Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäfts-führung. „Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA birgt da große Chancen. Für viele Mittelständler war der Marktzugang bisher zu aufwendig oder teuer. TTIP würde das ändern und dem deutschen Mittelstand Rückenwind in unsicheren Zeiten geben“, sagt Lösch weiter.

Die Ergebnisse der Befragung finden Sie im Download-Bereich.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Deutsche Bank AG
Presseabteilung
Claudio De Luca
Telefon: +49 30 3407 2686
E-Mail: claudio.deluca@db.com

BDI
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Steffen Schulze
Tel.: +49 30 2028 1621
E-Mail: s.schulze@bdi.eu

IfM Bonn
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Jutta Gröschl
Tel.: +49 228 72997 29
E-Mail: groeschl@ifm-bonn.org

Wie hilfreich war der Artikel?

Wählen Sie Sterne aus, um eine Bewertung abzugeben

Erfolgreich