Nachricht 10. November 2016

Interview mit Kim Hammonds: „Technologie ist der Treiber“

Im Interview mit dem Magazin „International Bankers Forum“ berichtet Kim Hammonds, Vorstandsmitglied und Group Chief Operating Officer der Deutschen Bank, davon, wie gut der Umbau der IT der Bank vorankommt und wie die Deutsche Bank im Jahr 2020 arbeiten wird.

Kim Hammonds, Vorstandsmitglied und Group Chief Operating Officer der Deutschen Bank Hammonds bezeichnet Banken als „Technologieunternehmen mit Bankgeschäft“ und betont, dass Banker gebraucht werden, die sowohl etwas vom Bankgeschäft und von Regulierung verstehen als auch ihre Kunden. „Dafür soll die Deutsche Bank stehen. Aber der Treiber für all das ist Technologie”, fügt sie hinzu. Die Deutsche Bank werde künftig weniger komplex sein. „Unser Fokus liegt darauf, die Bank langfristig auszurichten. Wir müssen effizienter werden, indem wir automatisieren und digitalisieren. Ganz wichtig sind dabei auch die Mitarbeiter.“

Lesen Sie hier das ganze Interview.

Zitate aus dem Interview:

  • Unser Fokus liegt darauf, die Bank langfristig auszurichten. Wir müssen effizienter werden, indem wir automatisieren und digitalisieren. Ganz wichtig sind dabei auch die Mitarbeiter.
  • Wir verschlanken und vereinheitlichen. Es wird eine einfachere Struktur inklusive Cloud-Technologie geben. Wir wollen nicht nur die Kosten senken, sondern auch die Komplexität und die Risiken.
  • Es gibt Bereiche, da sind wir wirklich exzellent. Dazu gehören beispielsweise die Autobahn-Plattform, die wir in der Investmentbank nutzen, oder auch die neue Mobile Banking App ...
  • Wir stecken in den kommenden fünf Jahren eine Milliarde Euro in die Digitalisierung.
  • Unsere Anwendungen sind heute zu 27 Prozent standardisiert, bis Ende dieses Jahres wollen wir 35 Prozent erreichen, bis zum Jahr 2020 sollen es über 85 Prozent sein. Das vereinfacht und beschleunigt Updates.
  • Ich habe … gelernt, dass die Finanzindustrie zwar ihre Eigenheiten hat, sich die fundamentalen Anforderungen aber gar nicht so sehr von Industrieunternehmen wie meinen vorherigen Arbeitgebern Ford und Boeing unterscheiden.
  • Ich sehe die Fintechs nicht als Gegner, sondern als Partner. Es gibt so vieles, was wir von ihnen lernen können. Das gilt aber auch andersherum. Wenn Fintechs Erfolg haben wollen, müssen sie Skaleneffekte erreichen ... Diese relevante Größe und Kundenbasis haben wir Banken. Wir können helfen, Fintechs bei allen Prozessen zu unterstützen.
  • Wir brauchen Banker, die etwas von Banking verstehen. Wir brauchen Banker, die Regulierung verstehen. Und wir brauchen Banker, die ihre Kunden und die neuen Bedürfnisse verstehen. Dafür soll die Deutsche Bank stehen. Aber der Treiber für all das ist Technologie.
  • Als ich hier anfing, hatten wir 70 Prozent unserer IT-Themen ausgelagert, nur 30 Prozent haben wir selbst erledigt. Dieses Verhältnis drehen wir um. Spätestens Ende 2020 werden wir 70 Prozent intern erledigen.
  • Wer Lust auf Wandel, Transformation und Technologie hat, wird gerne im Finanzsektor arbeiten.

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