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12. Januar 2018
Geschäftszahlen sind das wichtigste Kriterium für Anleger. Aber 69 Prozent von ihnen ziehen auch Umweltfaktoren in Betracht, und für 22 Prozent sind diese sogar „sehr wichtig“. Das ergab eine Befragung auf der 16. dbAccess-Konferenz diese Woche in Peking. Dass Investoren in China mehr Wert auf die Umwelt legen, spiegelt eine Entwicklung der Politik in China wider: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt will Wirtschaftswachstum und Umweltschutz ins rechte Verhältnis bringen.
Obwohl China für die Weltwirtschaft immer wichtiger werde, sei das Land für internationale Investoren noch ein Lernfeld, insbesondere für die aus dem Westen, sagte Asienchef Werner Steinmüller zum Auftakt der Veranstaltung. Mit „Bond Connect “ und „Stock Connect “ soll ausländisches Kapital leichter nach China fließen, aber dazu gebe es noch viele Fragen. Außerdem wollten institutionelle Investoren wissen, wie die chinesische Führung drängende wirtschaftliche Fragen löst.
Das bargeldlose Bezahlen ist aktuell ein großes Thema. In China hätten mobile Bezahlvorgänge das Bargeld schon weitgehend abgelöst und seien quasi explodiert, sagte Shu Li, ein renommierter Fachmann für Technik, Medien und Telekommunikations der Boston Consulting Group. Auf der Agenda standen außerdem die chinesischen Finanzmarktreformen, die Entschuldung bestimmter Sektoren und Entwicklungen im Immobilienmarkt.
Für Anleger ist dbAccess eins der wichtigsten Foren, um sich über einzelne Unternehmen, Wachstumsbranchen und die makroökonomische Entwicklung Chinas zu informieren. Aktuell nehmen Vertreter von 200 Unternehmen teil sowie 700 Vertreter von insgesamt 300 institutionellen Anlegern. So ergeben sich rund 2000 Einzelgespräche bei dbAccess.
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